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Auswertung & Info

Gebührenerhöhung gerechtfertigt?

Umfrage der Woche

Region. 86 Cent mehr pro Monat: Die ersten Bundesländer haben ihre Zustimmung zur geplanten Erhöhung der Rundfunkbeiträge signalisiert. Unter anderem wird voraussichtlich Niedersachsen bei der Ministerpräsidentenkonferenz für die Erhöhung stimmen. In der vergangenen Woche hatte eine Expertenkommission (KEF) empfohlen, den Beitrag zum Januar 2021 auf 18,36 Euro im Monat anzuheben. Auch aus Bayern kommen erste Signale, der Erhöhung zuzustimmen. „Ich halte eine Erhöhung um 86 Cent nach mehr als zehn Jahren, wie sie jetzt vorgeschlagen wurde, für durchaus maßvoll und für einen Kompromiss, auf den man sich durchaus einigen könnte”, sagte Staatskanzleichef und Medienstaatsminister Florian Herrmann (CSU) im Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“. Er gehe davon aus, dass die Beitragserhöhung „den Erfordernissen des Programmauftrags von ARD, ZDF und Deutschlandradio durchaus gerecht wird“. Am 12. März steht die nächste Zusammenkunft der Ministerpräsidenten an. Dort könnte das Thema Rundfunkbeitrag auf den Tisch kommen. Damit die Beitragshöhe verändert werden kann, ist am Ende nicht nur die Zustimmung aller 16 Länderchefs notwendig, sondern auch die aller 16 Landtage. Für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gilt der Beitrag, den einjeder Haushalt zu zahlen hat, als Haupteinnahmequelle. Im April 2015 war die Höhe von 17,98 Euro auf 17,50 Euro gesenkt worden. Hingegen hat Dänemark die Rundfunkfinanzierung von einem Beitragssystem auf ein steuerfinanziertes System umgestellt und damit das Budget des öffentlich-rechtlichen Rundfunks um ein Fünftel reduziert.

Wir möchten in dem Zusammenhang von Ihnen wissen, ob Sie die voraussichtliche Rundfunkgebührenerhöhung für gerechtfertigt ansehen. 

Die Abstimmung ist beendet, Sie können nicht mehr abstimmen.

Ergebnisse der Umfrage

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    1. Ja, auf jeden Fall. 1,7% (3 Stimmen)
    2. Nein, ich sehe eine solche Erhöhung des Beitrags als nicht gerechtfertigt an. 97,2% (176 Stimmen)
    3. Bei dieser Frage bin ich unentschlossen. 1,1% (2 Stimmen)

Insgesamt wurden 181 Stimmen abgegeben.

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Kommentare zum Artikel "Gebührenerhöhung gerechtfertigt?"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Hubert schrieb am

    Erhard Jakob,

    als Trump unlogischer weise (für die "Politikversteher" der ÖR) vor Hillary Clinton vom amerikanischem Wähler den Vorzug bekam, schwenkten die ÖR ja auch nicht um. Und es mussten die bitter bösen Russen mit ihrer "Russia Gate" als Entschuldigung herhalten. Darin hatte man als "Demokratische Westliche Welt" ja Erfahrung. Hat man ja in der Ukraine, in Libyen, in Ägypten, in Venezuela, in Bolivien, in... probiert und gemacht.

    Und bis heute ist man auf dem selben Holzweg. Also Erhard, die sind "härter" als Du glaubst.

  2. Erhard Jakob schrieb am

    Widerspruch!

    Die ÖR rechtlichen sind das Sprachrohr der jeweils regierenden Parteien. Wenn die AfD an die Macht kommt, dann sind die ÖR das Sprachrohr der AfD!

  3. Andy schrieb am

    ÖR sind Sprachrohre der Parteien. Sollen Sie doch doch die Finanzierung übernehmen. Ich nicht! Ich habe keine Lust mehr, den "Schwarzen Kanal" mir anzuschauen. Die täglichen Informationen bekomme ich auch so und kann mir meine Eigene Meinung dazu bilden.

  4. Hubert schrieb am

    Ja, das Thema berührt viele. Einerseits wird uns durch die Privatsender, wie SAT1, RTL, Vox.... (und wie sie alle heißen), vorgelebt, wie man gewinnbringend und gebührenfrei Fernsehen und Rundfunk anbieten kann. Anderseits zeigt, wie Lausbub es auf den Punkt gebracht hat, die technische Entwicklung, das Fernsehen und Rundfunk lange nicht mehr zu den Hauptanbietern von Informationen und Unterhaltung gehören. Die Wichtigkeit dieser Einrichtungen hat sich minimiert. Wozu etwas fördern was durch den technischen Fortschritt schon lange überholt ist.

    Dem begnadetem Leser fallen nun flux viele Beispiele ein, die bei Betrachtung ein inneres Schmunzeln hervorrufen. Wie Neuerfindung der Dampfmaschine, Stützung der Segelschifffahrt auf der Elbe....

    Ja, liebe Leser, bei dieser Zwangsgebührenerhöhung kommt es nicht darauf an uns weiter mit den drittklassigen und propagandistischen Nachrichten vollzulabern. Oder irgend ein Event aufzustellen. Nein, hier wird ganz brav der Bürger abgezockt. In den Maffiafilmen wird es doch von den ÖR gezeigt. Natürlich geht es in denen ihre eigene Tasche, man will ja schließlich auch leben.

    Und noch was zum Schluss: Micha, was Du schreibst sind Auswirkungen einer Diktatur.

    So, legt Euch wieder hin, ...habe fertig.
    Hubert

  5. Erhard Jakob schrieb am

    @micha! VOLLTREFFER!!!

    Die 709 Bundestagsabgeordnete können wir vergessen!

  6. Erhard Jakob schrieb am

    Der Meinung des Lausbuben schließe ich mich uneingeschränkt an! Zwei ÖR Hauptsender und 5 ÖR *Nebensender* reichen völlig aus! Alle anderen Tausend Sender und Zeitungen und auch das Internet sollte sich über Werbung finanzieren!

  7. micha schrieb am

    Wenn ich die Kommentare zum Thema so lese muss ich schon etwas schmunzeln. Wenn es zu der Erhöhung der Gebühren kommt, dann mit der Zustimmung der vom Volk gewählten Politiker. Vor der Wahl konnte man bei genauen Lesen der Wahlprogramme auch diesbezüglich einiges erfahren. Fazit: Die Mehrheit der Deutschen wollte es so.

  8. Lausbub schrieb am

    Die Zukunft gehört zweifellos dem Internet. Deshalb ist das herkömmliche Fernsehen mit seinen festen Programmabläufen schon lange ein Auslaufmodell.

    Als es eingeführt wurde, begründete man die Rundfunkgebühr (heute Rundfunkbeitrag) mit dem Informations-, Bildungs- und Unterhaltungsauftrag, den die Sender der ARD und das ZDF für die Allgemeinheit erfüllen. Diese Begründung ist seit dem Siegeszug des Internets kaum noch haltbar und deshalb sind auch die Tage des Rundfunkbeitrags gezählt.

    Noch aber gibt es Fernsehen und Beitragspflicht. Da gehört ein Deckel drauf! Also keine weiteren Beitragserhöhungen. Die öffentlich-rechtlichen Sender sollten endlich mit den vorhandenen Einnahmen auskommen. Neun dritte Fernsehprogramme, dazu 9 Spartensender und 66 Hörfunkprogramme braucht niemand. Hier können nicht unerhebliche Kosten eingespart werden. Wenn man hier den Rotstift ansetzen würde, müsste der aktuelle Rundfunkbeitrag sogar gesenkt werden.

    Heute wird gern die Bedeutung der Sendeanstalten für die regionale Identität der Zuschauer und Zuhörer in den Sendegebieten betont. Aber braucht es dazu wirklich den Produktions- und Verwaltungsapparat von 9 Rundfunkanstalten? Ich sage: "Nein!"

  9. tom schrieb am

    Die meisten die bei ard u. zdf angestellt sind bekommen so wie so schon übertriebene gehälter, es wird alles übertrieben

  10. Erhard Jakob schrieb am

    Aus Sicht der Mitarbeiter ist die Erhöhung der Gebühren für die *ÖR* gerechtfertigt!

    Genauso wie die Erhöhung der Diäten für die Abgeordneten im Sächsischen Landtag gerechtfertigt sind!

    Es kommt immer darauf an, aus welchem Blickwinkel man die Sache betrachtet!

  11. Kira Yoshi schrieb am

    Leider werden die höheren Gebühren nicht für das Fernsehen benutzt, sondern für die Diätenerhöhung der Programmbeteiligten und deren politische Mitläufer. Wie kann es sein, daß wir noch immer Werbung bei den öffentlich-rechtlichen ertragen müssen? Was können Dauerwiederholungen von lahmen deutschen Krimis und Serien kosten? Neuproduktionen sehen nicht nur billig aus, sondern sind es auch.

    Wo also bleiben die vielen Millionen (oder Milliarden?) Euro, die uns zwangsweise abgeraubt werden? Wieso gibt es nicht ein System, nach dem man bezahlt, was man guckt? Ich bin nicht bereit, dieses System mit höheren Abgaben zu unterstützen. Wenn die Erhöhung kommt, kehre ich den Spieß um und wechsle in das Lager der 4,5 Millionen Beitragsverweigerer.

  12. Klaus schrieb am

    Wofür stand der Rundfunkbeiträge einstmals? - doch nicht etwa für "werbefreies Fernsehen"?????

  13. Uwe schrieb am

    Die unrechtmäßige Zwangsgebühr, welche eigentlich eine Freiwillige ist, laut Aussage einer gewissen Dame, auch noch zu erhöhen, obwohl sie abgeschafft gehört, ist nicht tragbar. Hoffentlich nehmen die Bemühungen der einzigen Opposition weiter zu und erwirken die Abschaffung. Jeder kann das unterstützen.

  14. Herrmann schrieb am

    Ich bin gegen eine Erhöhung des "Beitrages", da mit der ständigen täglichen Werbung der Superprodukte und Medikamente der Konzerne schon genug Millionen verdient werden. Außerdem bekommen die Intendanten wohl schon genug. Es wird schon zuviel Zwangs "BEITRAG" gezahlt.

  15. Segaello schrieb am

    Guten Tag, Leistung kostet Geld, aber welche Leistung finanziere ich anteilmäßig mit meiner Familie. Z.B. weiß ich nicht, ob ich im schlimmsten Fall Gehälter der Intendanten, Pensionen und Rentenbeiträge aller Festangestellten bei den ÖR anteilig finanziere.

    Was mich extrem stört ist die Tatsache, dass der WDR mit seiner Moderatorenflotte fast alle Sendeformate ausstattet und selbige fast ausnahmslos mit eigenen Moderatoren besetzt. In der Vergangenheit las ich in der Presse einen Beitrag, in dem dieser gesamte Sachverhalt umschrieben worden ist und man erfuhr, dass die gesamte Mannschaft des WDR, sich mit den höchsten Verdiensten rühmen kann. All diese öffentlich rechtlichen Ungereimtheiten veranlassen mich, eine ablehnende Haltung gegenüber den ÖR einzunehmen.

    Natürlich werden alle Länder einer Erhöhung des Beitrags zustimmen, denn wer ist das zuverlässigste Sprachrohr der regierenden Parteien-.. die ÖR?

  16. Erhard Jakob schrieb am

    Wir alle wissen, dass die Lebenshaltungskosten jedes Jahr steigen. Aus diesem Blickwinkel betrachten, ist der Antrag auf GEZ-Erhöhung schon nachvollziehbar. Wir sollten aber an die vielen armen Menschen (Kinder, Rentner und Geringverdiener) denken, dessen Lebenshaltungskosten genauso steigen und schon der alte GEZ Betrag sehr weh tut!

  17. Harald schrieb am

    Wieso können die sich nicht via Werbung, verschlüsselten payTV, oder Reduzierung der Gagen von Fernsehtanten und anderer Selbstdarsteller, selber finanzieren? 500000€ Grundgehalt im Jahr, für eine Eva Herman vor 15 Jahren etwa?

    Wofür, wozu, für was diese horrenden Gelder? Die einzigen Regierungsleute sind die Alternativen, welche diese Ungerechtigkeit unterbinden wollen... tja, was werde ich wohl wählen? 30 Jahre CDU gehören abgeschafft, welche diesen Wahnsinn befürworten... Dies ist keine Demokratie, wenn von oben herab bestimmt wird, wie der Bürger geknüppelt wird.

  18. Lothar schrieb am

    Keinen Cent mehr diese Sender. Sparen ist das Wort der Stunde. Angefangen beim Gehalt des Wasserkopfes der Sender über Veranstaltungsorte (Sendungsorte außerhalb von Deutschland -Italien bis Südsee für ein paar geträllerte Liedlein) bis zu Doppeltsendungen zur gleichen Zeit auf ARD und ZDF sind zu reduzieren bzw. zu unterbinden.

  19. Diskus schrieb am

    Dieser ausufernde Selbstbedienungsladen der „Öffentlich Rechtlichen“ sollte endlich mal anfangen sich auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren. Kein Mensch braucht fast 100 Rundfunk- und Fernsehsender, welche alle die gleichen Beiträge verbreiten.