Greenpeacemitgründer wird von Braunkohleunterstützern geehrt

Pro Lausitz überreicht dem einstigen Greenpeace-Gründer Patrick Moore (links) bei seinem Lausitzbesuch ein Bild von einer spektakulären Aktion aus dem Jahr 2014. Foto: Pro Lausitzer Braunkohle
Region. „Greenpeace mag es gar nicht, wenn einmal andere die Moral in die Hand nehmen und die vermeintlichen Umweltaktivisten als Kampagnenmaschine mit Konzernstrukturen entlarven.“, verkündet die Initiative „Pro Lausitzer Braunkohle e.V.“ Einst habe der Kanadier Patrick Moore Greenpeace mit aus der Taufe gehoben und sei Schlüsselfigur in der Leitung der Organisation gewesen und auch der einzige Naturwissenschaftler in der Führungsriege. Eine Expertise, die – so „Pro Lausitzer Braunkohle e.V.“ „sicher einen Beitrag zu seiner Abkehr von der immer mehr zur Kampagnenmaschine entarteten Organisation führte.“
Heute ist Patrick Moore Berater in Energieangelegenheiten, aber ebenso ein nimmermüder Warner vor der Organisation, die er selbst mit begründete. Für fünf Tage weilte Patrick Moore nun in Deutschland und besuchte am Freitag, dem 18. Mai die Lausitz. Bei dieser Gelegenheit überreichte der Pro Lausitzer Braunkohle e.V. Patrick Moore ein Aktionsbild von seiner Besetzung der Hamburger Greenpeace-Zentrale im Jahr 2014.
„Deutschland zählt über viele gutwillige Unterstützer zu den stärksten Geldgebern der grünen Kampagnenmaschine, die damit auf indirektem Weg unseren industriellen Kern und damit unseren Wohlstand vernichten, ohne dem Klima zu helfen. Das macht Patrick Moore auf eindrucksvolle Weise deutlich.“, meint Wolfgang Rupieper, Vorstandsvorsitzender des Pro Lausitzer Braunkohle e.V. in einer Pressemitteilung.
Kommentare zum Artikel "Greenpeacemitgründer wird von Braunkohleunterstützern geehrt"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Man muss nur mal nach Patrick Moor googlen. Ein vom Paulus zum Saulus Konvertierter der sich von der Industrie hat kaufen lassen. Das ist genau die richtige Person für den Kohlelobby Verein Braunkohle. Wer unter dem scheinheiligen Argument "Arbeitsplätze" die Zukunft nachfolgender Generationen auf's Spiel setzt begeht ein Verbrechen. Die Frage wer die Jahrzehnte langen Bergbaufolgekosten trägt war sicher kein Thema.