In diesem Jahr gibt's neuen Tierpark-Zaun

Immer wieder wurde der Tierpark-Zaun in den vergangenen Jahren aufgeschnitten, um Dachrinnen, Futterautomaten und andere Dinge zu klauen. Damit soll nun Schluss sein. Bis Ende 2016 will Direktor Dr. Sven Hammer die neue Umzäunung fertig haben. | Foto: fum
Görlitz. Was lange währt, wird hoffentlich gut – so soll das in diesem Jahr auch mit der neuen Umzäunung des Görlitzer Tierparks laufen. Immer wieder war der Maschendraht in der Vergangenheit aufgeschnitten worden, um Diebesgut aus der Anlage zu holen. Auch Füchse hatten auf ihren nächtlichen Beutezügen leichtes Spiel.
Die Voraussetzungen scheinen in diesem Jahr zu stimmen: Die Idee ist vorhanden, das Geld ist da – und der Wille, das Projekt umzusetzen sowieso. Dem Bau des dringend benötigten neuen Zaunes um den Görlitzer Tierpark dürfte damit eigentlich nichts im Wege stehen. Doch ganz so leicht ist es dann doch nicht. „Es ist sehr aufwendig, allen Forderungen der Genehmigungsbehörden gerecht zu werden“, sagt Dr. Sven Hammer. Denn da die Parkanlage schützenswert ist, spricht auch der Denkmalschutz ein gewichtiges Wort mit. „Dabei geht es um die Bäume, deren Kronen und Wurzeln bei den Bauarbeiten nicht beschädigt werden dürfen“, erklärt der Tierparkchef.
Trotzdem soll das Bauprojekt natürlich einen wirksamen Schutz bieten. Geplant ist ein über zwei Meter hoher Stabgitterzaun mit Blechabweisern und einem Überhang für einen stromführenden Draht. Da die finanzielle Förderung nur auf das Jahr 2016 angelegt ist, dürfe man sich keinen Zeitverzug leisten, so Hammer. Deshalb wurde schon im vergangenen Jahr vorgesorgt. „Wir haben bereits fünf Angebote auf dem Schreibtisch liegen, müssen uns nach dem Okay der Genehmigungsbehörden nur noch für das Beste entscheiden“, erzählt der Tierparkchef. Insgesamt lägen die Baukosten bei rund 300.000 Euro. Aber er bedauert: „Da wir kein gemeinnütziger Verein sind, gehen etwa 60.000 Euro als Steuern an den Staat zurück.“