Jeder automatisch ein Organspender?
Rund 10.000 Menschen in Deutschland warten auf ein Spenderorgan.
Demgegenüber standen im vergangenen Jahr rund 800 Spender.
Gesundheitsminister Jens Spahn sucht deshalb nach Wegen, um zu mehr Organentnahmen zu kommen. Spahn denkt deshalb auch über die Einführung einer Widerspruchslösung nach. Nur so kann seiner Meinung nach die Organspende zum Normalfall werden. Widerspruchslösung bedeutet, dass jeder automatisch als Organspender gilt – außer man selbst oder Angehörige widersprechen. Bisher sind Entnahmen in Deutschland nur möglich, wenn jemand ausdrücklich zustimmt.
Wir wollen in diesem Zusammenhang von Ihnen wissen, was Sie von der Einführung einer Widerspruchslösung in der angedachten Form des CDU-Politikers halten?
Die Abstimmung ist beendet, Sie können nicht mehr abstimmen.
Ergebnisse der Umfrage
-
Was halten Sie von der Einführung einer Widerspruchslösung zur Organspende in der angedachten Form des CDU-Politikers ?
- Ja, das finde ich gut so. 54,1% (66 Stimmen)
- Nein, davon halte ich nichts. 45,1% (55 Stimmen)
- Dieses Thema interessiert mich nicht. 0,8% (1 Stimmen)
Insgesamt wurden 122 Stimmen abgegeben.
Ein Klick ist Ihnen nicht genug? Sie haben mehr zu sagen? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar und diskutieren mit! Sie können uns Ihre Leserpost an die E-Mail-Adresse: redaktion@LN-Verlag.de oder per Post an den "Oberlausitzer / Niederschlesischer Kurrier", Karl-Marx-Straße 4, 02625 Bautzen senden.
Kommentare zum Artikel "Jeder automatisch ein Organspender?"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Organspende ist 100% lukrativ für den Empfänger (aber nicht finanziell). Für viele Krankenhäuser ist es ein Verlustgeschäft Organe zu entnehmen-deshalb entfällt es in vielen Fällen.
Jeder sollte selbst entscheiden können, und nicht automatisch dem lukrativen Geschäft mit der Organspende zum Opfer fallen!
Die Idee von Herrn Spahn ist okay und richtig. Alle die, die gegen eine Organspende sind, können gern einen Ausweis bei sich tragen, dass sie dagegen sind. So wie momentan gewünscht wird, einen Organspenderausweis bei sich zu haben.
All denen, die zur Zeit gegen Organspende sind, rate ich, mal in die Krankenhäuser zu gehen und die Patienten zu bei Dialyse und Co zu beobachten und mit ihnen zu reden. Helfen ist doch was Schönes
Ich bin vollständig auf diese Welt gekommen und so möchte ich sie auch verlassen.
Der Mensch ist kein Auto, wenn es kaputt ist wird einfach was ausgetauscht, damit es
weiterhin gute Dienste leisten kann. Und um die Leistungsfähigkeit geht es doch hierbei,
solang wie möglich für die Wertschöpfung zur Verfügung zu stehen.
Und wenn es bei mir mal soweit sein sollte das es ohne "Ersatzteil" nicht mehr geht,
OK dann ist es eben so.
Ich bin dagegen weil, unser System von korrupten und einflussreichen Bonzen, Politikern und sonstigen Verbrechern gelenkt wird. Ein jeder weiß von dem Transplantationsskandal. Ich denke dabei schon weiter. Wenn jemand auf dem OP-Tisch liegt, wegen einer banalen Sache und ein gewisser Mensch mit unwahrscheinlich viel Geld brauch ein gewisses Ersatzteil, dann wird dies entnommen. Ohne Skrupel. Das es so was gibt, da bin ich sicher. Denn manches Leben ist weniger wert, siehe private und gesetzliche Krankenversicherungen. Wer da noch zweifelt, dem ist nicht mehr zu helfen.
Deswegen sag ich mir, ein jeder ist zum sterben verdammt, der eine eher der andere später. Es ist noch niemand übrig geblieben. Daher lebe ich jetzt, wenn bei mir was versagt, dann ist es eben soweit. So ist nun mal das Leben. Ich will kein Organ von jemand anderes.
Daniela, hoffentlich brauchen Sie als chronisch Kranke nicht demnächst ein Spenderorgan (z. B. eine Niere oder Herz) und keiner gibt etwas heraus.
Jetzt haut's wohl durch beim Herr Spahn?
Was denkt dieser Mensch, wer er eigentlich ist?
Es soll doch jeder für sich entscheiden können, ob er spenden will.
Die Leute die nämlich chronisch krank sind wie ich und Medikamente einnehmen, dürfen nämlich gar nicht spenden.
So geht das auch bei der Blutspende los.
Dieser Politiker gehört einfach in die Psychiatrie.
Leute laßt euch das nicht gefallen und entscheidet selbst!!
Seit wann muss ein fremder Mensch über meinen Kopf hinweg bestimmen, was ich mache und was nicht? Ich bin noch mündig genug um selbst zu entscheiden. Aber die Mündigkeit wird ja immer weniger und immer mehr diesem Staat überlassen.
Nur mit dem bewußten Widerspruch denkt man über die Organspende nach.
Jetzt ist es kein Thema zum Nachdenken - man ist automatisch kein Organspender.