Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Junge Union wählt Vorstand

Junge Union wählt Vorstand

Clemens Kuche wurde als Vorsitzender der JU im Kreis Görlitz wiedergewählt. Foto: privat

Landkreis Görlitz. Die Junge Union Görlitz, die Jugendorganisation der CDU im Landkreis, hat im Rahmen einer digitalen Mitgliederversammlung ihren neuen Vorstand gewählt. „Wir wollten den Lockdown nicht nur abwarten und rumsitzen und haben uns deshalb pandemiebedingt auf den Weg zur digitalen Kandidatenvorstellung mit anschließender Briefwahl gemacht. Das war nicht einfach aber möglich“, fasst der im Amt bestätigte Vorsitzende Clemens Kuche, ein zweiunddreißigjähriger (Lehrer, 32, Rosenbach) zusammen. Ebenfalls wiedergewählt wurden der stellvertretende Vorsitzende Erik Tepfer (Auszubildender, 22, Weißwasser) und der Schatzmeister Anselm Hofmann (33, technischer Kundenberater, Görlitz). Neu dabei sind der stellvertretende Vorsitzende Christian Pawelczyk (Student, 21, Schöpstal) und Pressesprecher Johann Wagner (20, Student, Görlitz). Dem Vorstand gehören weiterhin sieben Beisitzer an.

„Unser Ziel war es zu zeigen, dass die Wahl des neuen CDU-Bundesvorsitzenden nicht erneut verschoben werden muss“, erklärt Kuche. „Nun wurde sie am 15. Januar durchgeführt und wir erhoffen uns neue, notwendige Impulse für die Bundespartei. Wir haben deshalb auch alle drei Kandidaten angeschrieben und wollten von ihnen wissen, wie sie unser Land nach der Corona-Krise wieder wirtschaftlich nach vorne bringen wollen. Weiterhin haben wir sie um Stellungnahme zu für uns wichtigen Schwerpunktthemen wie der Wiedereinführung der Wehrpflicht, höhere Beitragsbemessungsgrenzen im Steuerrecht oder der Ablehnung eines generellen Tempolimits auf Autobahnen gebeten.“ Der Jugendverband hatte sich bereits im März 2020 öffentlich für Friedrich Merz ausgesprochen, um der Partei wieder eine stärkere inhaltliche Profilschärfe zu verleihen.

Das Schwerpunktthema für 2021 wird aber die anstehende Bundestagswahl sein. Dazu meint Kuche: „Corona taugt nicht als Wahlkampfthema. Den Menschen zu versprechen, die Bewältigung einer Seuche funktioniert ohne Einschränkungen und Opfer, ist fahrlässig und unwahr. Doch die Frage nach einer gerechten Verteilung von Hilfen und Lasten aller Maßnahmen wird sicher von Bedeutung sein. Deshalb muss die CDU ihre starke wirtschaftliche Kompetenz beweisen. Das Wahlergebnis 2017 war ein Alarmsignal für die Partei gewesen, hat den Landkreis aber nur bedingt vorangebracht.“

Als Direktkandidat im Wahlkreis Görlitz wird der 33-jährige Florian Oest antreten, dessen Schwerpunkte in einer erfolgreichen Bewältigung des Strukturwandels und der Sicherheitspolitik in der Grenzregion liegen. Der Kreisrat hatte zuvor den Jugendverband geleitet und steht nun dem CDU- Kreisverband vor.

Redaktion / 16.01.2021

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Kommentare zum Artikel "Junge Union wählt Vorstand"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Lausbub schrieb am

    Der Vorsitz in der Jungen Union hat etwas von unfreiwilliger Komik: Beim Führungspersonal ähnelt sie der damaligen FDJ in der DDR. Deren 1. Sekretäre waren noch mit 46 Jahren Chef einer Jugendorganisation.

    Wie beim Bundesvorstand so auch in der JU im Kreis Görlitz. Sie hat auch einen Vorsitzenden gewählt, der für diesen Posten schon zu alt ist. Also mal Tacheles: Mit spätestens 25 Jahren sollte bei den Nachwuchsorganisationen der Parteien Schluss sein. Ein Feuerwehrmann mit Anfang 30 dient schließlich auch nicht mehr in der Jugendfeuerwehr.

Weitere aktuelle Artikel