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Auswertung & Info

Klassenfahrten zu aufwendig?

Umfrage der Woche

Über die Schulleitung eines Gymnasiums im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen sind ein „Shitstorm“ und ein riesiges Medienecho hereingebrochen. Insbesondere im Lichte der Fridays-for-Future-Proteste setzten sich zahlreiche Kritiker mit Umweltaspekten wie der CO2-Belastung durch Kreuzfahrtschiffe auseinander, nachdem die Schüler der Bildungseinrichtung eine Klassenfahrt mit einem Kreuzfahrtschiff antreten wollten. Schulleiter Hans-Ulrich Wyneken betonte in der Frankfurter Neuen Presse, dass das gebuchte Schiff, die Aida Bella, gute Umweltwerte aufweise und die Fahrt zahlreiche pädagogisch wertvolle Stationen in Norwegen beinhalte. Der Umweltoffizier des Schiffes erläuterte wiederum, dass in Oslo für den Kunstunterricht ein Skulpturenpark oder das Munch-Museum besucht werde und auch ein Besuch in der Oper anstehe. Ulrich Wyneken erklärte ferner, dass die Reise sich mit Kosten von 390 Euro bei Vollverpflegung auch günstiger erwiesen habe als eine Fahrt nach Amsterdam oder Prag. Weniger mediale Beachtung fand hingegen die Frage, ob nicht insgesamt die Erwartungshaltung von Schülern und Lehrern in puncto Klassenfahrten in den letzten Jahren zu sehr gestiegen ist, während vor wenigen Jahrzehnten noch echte und eventfreie Tageswanderungen genügten. Vor diesem Hintergrund möchten wir gern von Ihnen wissen: Werden Ihrer Ansicht nach Klassenfahrten heute zu groß angelegt und damit für Eltern auch zu teuer?

Die Abstimmung ist beendet, Sie können nicht mehr abstimmen.

Ergebnisse der Umfrage

  • Werden Ihrer Ansicht nach Klassenfahrten heute zu groß angelegt und damit für Eltern auch zu teuer?

    1. Ja, Klassenfahrten werden heute zu teuer geplant. 86,4% (95 Stimmen)
    2. Nein, die Jugend muss die Welt kennenlernen, solche Fahrten sind angebracht. 5,5% (6 Stimmen)
    3. In dieser Frage bin ich unentschlossen. 8,2% (9 Stimmen)

Insgesamt wurden 110 Stimmen abgegeben.

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Kommentare zum Artikel "Klassenfahrten zu aufwendig?"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Margot Brückner schrieb am

    Mit dieser Äußerung die Kinder müssten die Welt sehen würde ich sagen, sehr sehr unlogisch, weil die Eltern dafür zuständig wären.
    Oder wenn sie ihr eigenes Geld verdienen könnten sie solch Reisen Unternehmen. Klassenfahrt in Deutschland wäre völlig angebracht. Eine Reise mit der Aida dagegen zuviel des guten.

  2. Erhard Jakob schrieb am

    Warum denn in die Ferne schweifen das Gute liegt so nah! - Das ist das eine und das andere ist, wenn Schüler von der 1. bis zur letzten Klasse viel Geld mit Arbeit in die Klassenkasse einbringen, können sie auch eine schöne große Abschlussfahrt machen.

    Wichtig dabei ist, dass die Kinder von armen und reichen Eltern gleich behandelt werden!

  3. Erhard Jakob schrieb am

    Mit Wandertagen und Klassenfahrten sollten die Schüler die Heimat kennen lernen!

    Ich bin 1956 eingeschult worden. Zum Wandertag wurde oft ein Höchst-Geldbetrag festgelegt, den die Schüler mitnehmen durften (z.B. 2 Mark). Das sollte verhindern, dass die Reichen im Vorteil waren und angeben konnten.

    Aida-Fahrten sollten nicht als *Klassen-Fahrten* gewertet werden. Das können die Kinder von reichen Eltern selbstständig unabhängig der Schule tun!

  4. Lothar schrieb am

    Weltreise als Klassenfahrt - wie wäre es mit Dresden oder Weimar? Unbekannte Welten im fernen Osten kennenlernen und das mit der Bahn (wenn sie kommt). Wenn sie nicht kommt wird es ein Abenteuerurlaub. Später eigenes Geld verdienen und dann die Welt kennen lernen!

    Für arme Familien sowieso ein Seitabstellen der Kinder gegenüber den reichen Schülern.