Körse-Therme: Planschen bald wieder erlaubt

Die Körse-Therme gilt seit über 20 Jahren als wichtiges Freizeit- und Erholungsangebot im Bautzener Umland. Sie wird außerdem für den Schulsport und von Vereinen genutzt. Foto: Uwe E. Nimmrichter
Schirgiswalde-Kirschau. Die Körse-Therme wird im November wieder öffnen. In Abstimmung mit dem Landkreis laufen in den nächsten Tagen die Vorbereitungen für die Wiedereröffnung an. „Der Zweckverband Körse-Therme möchte damit der hohen Nachfrage aus der Bevölkerung gerecht werden“, erklärte Sven Gabriel, Bürgermeister der Stadt Schirgiswalde-Kirschau und Vorsitzender des Zweckverbandes Körse-Therme, sichtbar erleichtert in einer am Mittwoch versandten Pressemitteilung. „Wir sind sehr froh, dass die Körse-Therme im November öffnen wird. Sie ist eine bedeutende Einrichtung im Süden des Landkreises Bautzen, nicht nur für die Tourismuswirtschaft.“ Der Zweckverband und der Landkreis würden momentan intensiv an einer gemeinsamen Lösung für einen nachhaltigen Weiterbetrieb der Therme arbeiten. Im September soll der Kreistag darüber entscheiden.
Für die Mitarbeiter der Körse-Therme bedeutet die aktuelle Entwicklung, dass deren Kurzarbeit endet. Es sind einige Wochen Vorbereitungen für die Wiedereröffnung notwendig. Die Anlagen und die inzwischen anfällige Technik müssen den Angaben zufolge gewartet und hochgefahren werden. Ein Hygienekonzept im Rahmen der Corona-Bestimmungen werde in den kommenden Wochen erstellt und zur Prüfung bei den zuständigen Behörden eingereicht. Gleichzeitig seien umfangreiche Arbeiten notwendig, damit sich die Besucher mit der Wiedereröffnung der Therme wieder wohlfühlen und alle Angebote nutzen können. Die vor der Schließung ausgegebenen Gutscheine würden ihre Gültigkeit behalten und Saisonkarten verlängert. Um den Wiedereröffnungstermin nicht zu gefährden, hat sich der Zweckverband auf den Einsatz eines Projektsteuerers verständigt. Dieser soll die Organisation der Wiederinbetriebnahme übernehmen.
Die Körse-Therme wird getragen durch vier Kommunen in einem eigens dafür gegründeten Zweckverband. Die hohen Einnahmeeinbrüche durch die Corona-Krise brachten die Stadt Schirgiswalde-Kirschau und die Gemeinden Sohland/Spree, Obergurig und Beiersdorf in eine schwierige wirtschaftliche Situation mit nicht überschaubaren Risiken. Die ab Frühjahr 2021 geplante Sanierung und damit verbunden die Schaffung neuer attraktiver Angebote müsse allerdings verschoben werden, wie der Mitteilung weiter zu entnehmen ist. Der Starttermin der umfangreichen Arbeiten sei aufgrund der Entwicklungen der vergangenen Monate nicht mehr zu halten.