Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Laborhalle für die Forscher

Laborhalle für die Forscher

Neben der Zittauer Mensa entsteht in der Perspektive eine neue Laborhalle für Forscher. Foto: Steffen Linke

Zittau. Der Neubau der Laborhalle für das Forschungsprojekt „LaNDER³“ (Lausitzer Naturfaser-Verbundstoffe: Dezentrale Energie, Rohstoffe, Ressourcen, Recycling) auf der Hochwaldstraße 14 unter Projektleitung der Niederlassung Bautzen des Staatsbetriebes Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) schreitet voran. 
Mit der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten strategischen Partnerschaft „Lausitzer Naturfaser-Verbundwerkstoffe: Dezentrale Energie, Rohstoffe, Ressourcen und Recycling“ (LaNDER³) leistet die Hochschule Zittau/Görlitz in Kooperation mit vorrangig regional tätigen Unternehmen einen Beitrag zum nachhaltigen und wirtschaftlichen Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen. Im Mittelpunkt der Forschungsaktivitäten stehen naturfaserverstärkte Kunststoffe und ihr gesamter Produktlebenszyklus. Dabei arbeiten Ingenieure, Naturwissenschaftler und Informatiker eng zusammen. Mit der neuen Laborhalle, die auch Platz für Investitionen in neue Geräte und Technologien bietet, können die Arbeiten an der Hochschule räumlich besser vernetzt und den Partnerunternehmen neue Möglichkeiten geboten werden.
Die Fertigstellung der Halle ist für Ende Januar 2019 anvisiert. Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 1,46 Millionen Euro. Diese Baumaßnahme wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

Zur Baufeldfreimachung war die freistehende, eingeschossige und nicht unterkellerte Bestandshalle bereits in den Monaten Januar und Februar 2018 abgerissen worden. 
Dem Forschungsprojekt „LaNDER³“ entsprechend wird bei der Materialwahl der Halle ebenfalls Wert auf die Verwendung von heimischen Rohstoffen gelegt.
Die Tragkonstruktion der Halle bilden Holzstützen mit Nadelholz-Leimholzvollwandbinder, die über die gesamte Hallenbreite spannen. Die Abmessungen des Neubaus betragen etwa 35,90 mal 17,40 Meter im Grundriss und etwa 7,60 Meter in der Höhe. Die Außenwände werden mit gedämmten Holzrahmenbauelementen ausgebildet. Ein flach geneigtes Satteldach mit außenliegender Entwässerung bildet den oberen Abschluss. 
Die Ausstattung der Halle erfolgt auf zwei Ebenen. Auf der unteren Ebene werden die Laboranlagen aufgestellt. Dazu gehören unter anderem Ribolyser, Hydrolyser, Wäscher und Trockner. Eine barrierefreie WC-Anlage wird ebenfalls im Erdgeschoss angeordnet. Die Büroflächen und die notwendige Haustechnik finden auf einer zweiten Ebene (Obergeschoss) Platz. 

Aufgrund der hohen technischen Anforderungen wird für die Versorgung der Halle eine neue Trafo- und Fernwärmeanschlussstation errichtet. 

Steffen Linke / 10.10.2018

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel