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Mit 160 km/h gen Rietschen brausen

Mit 160 km/h gen Rietschen brausen

Vom Haltepunkt Rietschen aus wird es künftig auf 13 km Streckenlänge auf veränderter Trasse gen Norden gehen. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Rietschen. Im Rahmen von Bürgerdialogen hat die DB Netz AG mit der LEAG in Rietschen und in Weißkeißel zum Vorhaben der „Bahnverlegung auf der Strecke 6142 Weißwasser–Rietschen auf der Strecke Cottbus-Görlitz informiert.


„Im Rahmen der Vorplanung des Projektes wurden diverse Varianten untersucht. Alle Anforderungen der Träger öffentlicher Belange, die Richtlinien der Deutschen Bahn AG und die maßgeblichen Gesetze sowie die Ergebnisse aus den Bürgerdialogen im Juli flossen in die Entscheidung zu einer Vorzugsvariante ein“, teilt die LEAG mit.
Die neue Streckenführung des zukünftig circa 13 km langen Abschnitts soll künftig eine Streckengeschwindigkeit von 160 km/h ermöglichen.


In Weißkeißel soll die Zerschneidung der Ortschaft Haide sowie der ortsansässigen Kommandantur des Truppenübungsplatzes Oberlausitz vermieden werden. Durch den Neubau eines elektronischen Stellwerks (ESTW) in Weißkeißel sollen künftig Züge elektronisch aus der Bedienzentrale im Bahnhof Bischhofswerda gesteuert werden.


Durch die gewählte Streckenführung in Rietschen sei ferner kein Eingriff in das Teichgebiet „Alter Sprungteich“ geplant. Um den Zugang der Bundeswehr zu ihren Anlagen zu gewähren, sollen zwei Überführungen über die B115 und die neue Trasse erstellt werden. Über die Raklitza ist eine neue Eisenbahnüberführung geplant.
„Im Rahmen der Untersuchung verschiedener Varianten haben wir eine Vorzugsvariante entwickelt, die wenig Betroffenheit der Anwohner hervorruft, umweltverträglich ist, die Pläne des Lausitzer Braunkohlereviers berücksichtigt und zukunftsfähig ist.“, so Uwe Berger, Projektleiter DB Netz AG. Auch Martin Klausch, Leiter der Abteilung Bauwesen und Umsiedlung der LEAG, bestätigt dies: „Die vorliegende Vorzugsvariante stellt den größtmöglichen Kompromiss aller gegebenen Rand- und Rahmenbedingungen dar.“ Die LEAG beabsichtigt ab 2019 die Deutsche Bahn AG mit der weiteren Planung zu beauftragen (Entwurfs- und anschließende Genehmigungsplanung). Die Ergebnisse dessen sind die Grundlage für das Planfeststellungsverfahren.

Redaktion / 09.12.2018

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