Direkt zum Inhalt springen
Auswertung & Info

Patientengebühr für Notaufnahme?

Umfrage der Woche

Region. In den Notaufnahmen der deutschen Krankenhäuser geht es rund. Patienten warten stundenlang – und das Personal ist überarbeitet. Immer mehr Fachärzte weisen nach vorliegenden Informationen die Notfälle in ihren Praxen ab und schicken sie ins Krankenhaus. Zudem kommen auch Menschen in die Notaufnahme, die sich für einen Notfall halten, ohne vorher beim Arzt gewesen zu sein. Um überflüssige Besuche in der Notaufnahme von Krankenhäusern zu verhindern, will der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, notfalls eine Gebühr von den Patienten verlangen. Wir wollen von Ihnen in diesem Zusammenhang wissen, was Sie unter den aufgeführten Umständen von einer Patientengebühr für Notaufnahmen in deutschen Krankenhäusern halten?

Die Abstimmung ist beendet, Sie können nicht mehr abstimmen.

Ergebnisse der Umfrage

  • Wir wollen von Ihnen in diesem Zusammenhang wissen, was Sie unter den aufgeführten Umständen von einer Patientengebühr für Notaufnahmen in deutschen Krankenhäusern halten?

    1. Ja, das finde ich gut so. 42,2% (46 Stimmen)
    2. Nein, davon halte ich nichts. 52,3% (57 Stimmen)
    3. Dieses Thema interessiert mich nicht. 5,5% (6 Stimmen)

Insgesamt wurden 109 Stimmen abgegeben.

Ein Klick ist Ihnen nicht genug? Sie haben mehr zu sagen? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar und diskutieren mit! Sie können uns Ihre Leserpost an die E-Mail-Adresse: redaktion@LN-Verlag.de oder per Post an den "Oberlausitzer / Niederschlesischer Kurrier", Karl-Marx-Straße 4, 02625 Bautzen senden.

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Kommentare zum Artikel "Patientengebühr für Notaufnahme?"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Lothar schrieb am

    Hallo Befürworter einer Gebühr. Wie begründet Ihr diese?
    Bisher haben sich nur die Ablehner geäußert.
    Zu feige sich zu äußern?

  2. Betroffener schrieb am

    Diese sogenannten "Verantwortungsträger" sollten sich einmal aus ihrem Elfenbeinturm heraus bewegen und die Probleme der ärztlichen Versorgung, nicht nur auf dem Land,lösen. Eltern mit einem kranken Kind oder Älteren ist es kaum zu erklären und zuzumuten stundenlang und km-weit nach einem niedergelassenen Arzt und eventuell noch in der Nacht zu suchen. Wer das nicht versteht, dafür noch Geld kassieren will wenn Betroffene den Weg in eine Notaufnahme gehen, hat den Sinn eines Gesundheitssystem nicht verstanden. Mir selbst in dieser Woche so ergangen, auf der Suche nach einem Rezept, um von den evtl. belasteten Medikamenten los zu kommen, habe ich nach gesamt 36 km Fahrt (einschl. Rückfahrt) eine Praxis gefunden, aber nur , weil ich wußte, daß mein Hausarzt Urlaub hat, sonst wäre es mehr geworden! Ärzte sind dank der
    auswuchernden Verwaltung überlastet, müssen, statt sich mit dem Patienten zu befassen immer mehr mit "Papierkram" befassen, die Ärzte wären sicher in der Lage direkt mit den (auch viel zu vielen) Krankenkassen zu arbeiten, ohne die vielen Zwischeninstitutionen.

  3. Glühwurm schrieb am

    Es sollte wirklich etwas getan werden in Sachsen Notaufnahme. Man hatte schon lange das Gefühl manch einer kommt aus Langeweile hin und die wirklichen Notfälle haben das Nachsehen.
    Ich habe das selbst erfahren müssen, leider!

  4. anonym schrieb am

    Mit der Patientengebühr in der Notaufnahme ist das Problem leider nicht geklärt.Das ganze System ist fehlgesteuert.Von oben her müssen Veränderungen geschaffen werden und nicht immer am Patienten.

  5. Daniela L. schrieb am

    Wer den Unterschied zwischen Notarzt und Notdienst nicht unterscheiden kann, bekommt es mit der Patientengebühr zu spüren.

    Wer braucht den Notarzt am meisten? Natürlich die Alkoholkranken.
    Das ist die Personengruppe die darauf anlegt.
    Man liest und hört es doch in den Medien, daß sie die Notfallsanitäter aggressiv anpöpeln. Es ist doch in den Zeitungen ausreichend Information darüber, wer gerade Notdienst hat.
    Allerdings gibt es natürlich wirklich genug Notfälle, wo niemand etwas dafür kann. Allerdings sollte die Notfallgebühr nicht so hoch angesetzt werden.

  6. scHNeiDeR schrieb am

    Leider wird hier nur an Symptomen herumgedoktert. Die Frage ist: Warum gehen die Menschen in die Notaufnahme?

    Es gibt keine Arzttermine. Weil die Praxen aus allen Nähten platzen. Es gibt zu wenig Ärzte. Warum?

    Weil der Arztberuf nicht mehr interessant ist. Weil dort keine Zeit mehr für den Arzt da ist - um Freizeit und Familie zu haben. Deshalb gehen viele Studenten - wenn Sie sich für ein Medizinstudium entscheiden - in andere Fachrichtungen. Forschung, Marketing, Pharmazie etc. Dazu kommt, dass die Ärzte mit zufiel Bürokratie zuggekübelt werden. Zu viel Gängelei. Bezahlt werden oft nur Diagnoseverfahren - wenn sie bildgebend sind. Der Arzt abqualifiziert wird - nur noch Leser ist, von Computerbildern. Gute Ärzte - kennen sich mit Diagnostik gut aus. Aber diese Behandlung - die auch Zeit kostet - wird nicht gut bezahlt.

    Oft scheuen gerade junge Mediziner den Weg in die Selbstständigkeit - weil sie die Schulden erdrücken. Für Ausstattung. Diese hohen Kosten müssen gar nicht so sein. Wenn man Zentren hätte - die bildgebende Diagnostik machen. Und der Hausarzt - seine Kernkompetenz im Sehen, Hören, Fühlen wahrnehmen kann und die ordentlich bezahlt bekäme.

    Ärzte sind oft in der Zwickmühle. Warum wählten sie einst den Beruf. Weil sie helfen wollen. Dieses Helfen wird maßlos ausgenutzt. Und sie arbeiten oft über ihre Grenzen. Das schreckt natürlich - junge Medizinen ab. Wir bräuchten paar Dinge. Keine Bürokratie mehr für Ärzte. Der Arzt bekommt sein monatliches Gehalt. Staatlich festgelegt. Und er arbeitet von 8-16 Uhr. Und für junge Mediziner braucht es zinslose Kredite vom Staat. Und Ratenzahlpläne die keinen Druck machen. Das die Pharmazie viel Geld auffrisst ist nur ein Nebenkriegsschauplatz.

    Auch Fachärzte - sind oft nicht nötig. Diese Falloperationen - lassen diese sich gut bezahlen. Das sollte abgestellt sein. Rückenschmerzen - kann man teuer mit Physiotherapie behandeln - oder mit Sport. Ein guter Diagnostiker macht das. Aber bekommt er diese gute Empfehlung bezahlt? Oder eher das Physiotherapie - Rezept? Das zweite wohl eher.

    Andere Dinge spielen mit hinein. Brauchen wir 100 gesetzliche Krankenkassen? Brauchen wir private Krankenkassen? Nein.
    Eine Gesellschaft funktioniert nur, wenn sich alle einbringen. Und sich nicht welche einen schlanken Fuss machen. Wenn sie zwischen 20 und 50 Jahren sind und gesund. Wir brauchen das Ameisenhaufenprinzip. Jeder soll sich einbringen, nach seinen Fähigkeiten, Talenten und Stärken. Dann können wir solidarisch die Schwächen gut ausgleichen.

  7. Claudia schrieb am

    geht gar nicht ,wieviel leben unter der armutsgrenze... besonders ältere Menschen müssen im Müll nach Pfandflaschen suchen wie sollen diese sich den das leisten können?

  8. Lothar schrieb am

    Bravo-"Bist Du arm mußt Du eher sterben". Wer kein Geld hat kann nicht in die Notaufnahme. Bis zum nächsten Tag bist Du vielleicht schon tot. Ein Hartz-4-Empfänger weniger.
    Tolle Errungenschaften - 1989 auf der Straße erkämpft ?