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Petershain: Hier beißt selbst der Herbst an

Petershain: Hier beißt selbst der Herbst an

Die Ruhe vor dem Sturm. Auf dem Hof gleich hinter dem repräsentativen und historischen Torbogen der Teichwirtschaft wird sich am Reformationstag das Leben tummeln. Foto: Till Scholtz-Knobloch

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Der Weg über Neu Kosel führt auch zum Ziel und ist eine gute Anreiseoption am Eventtag. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Petershain. Wenn am 31. Oktober früh am Morgen Nebel über dem Wasser hängt und die Zugvögel über dem Schlossteich kreisen, ist es wieder soweit: Die Teichwirtschaft Armin Kittner lädt zum traditionellen Schaufischen nach Petershain ein. Ab 8.00 Uhr heißt es Zuschauen, Staunen und Genießen – der Eintritt ist frei.

Für viele Besucher ist das Schaufischen längst ein fester Termin im Herbst und zahlreiche Fans, die jedes Jahr von außerhalb der Lausitz anreisen, symbolisierend den hohen Stellenwert gerade dieser Veranstaltung. In Petershain kann man nicht nur miterleben, wie die Fischer mit kräftigen Zügen die Netze einholen und den Fang des Jahres an Land bringen, sondern sich zugleich mit regionalen Spezialitäten versorgen. Angeboten werden Frisch- und Räucherfisch, aber auch Wild- und Wildprodukte aus eigener Herstellung. Auch für den kleinen und großen Hunger ist gesorgt: Fischsuppe, Fischsemmeln, Grillspezialitäten, Wildgulasch und weitere deftige Speisen erfüllen viele Wünsche an diesem Tag.

Der große Handwerker- und Bauernmarkt sorgt für zusätzliches Leben rund um den Teich. Hier präsentieren regionale Erzeuger und Handwerksbetriebe ihre Produkte – von Holzarbeiten bis zu landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Ein besonderes Erlebnis für Kinder sind die landwirtschaftliche Nutztierausstellung und die beliebten Greifvogelflugschauen, die den ganzen Tag über für staunende Gesichter sorgen.

Das Schaufischen in Petershain ist längst mehr als ein Fischerfest. Es verbindet Natur, Handwerk und ländliche Lebensart zu einem Tag, der Einheimische wie Gäste gleichermaßen anzieht. Dennoch spürt man im Trubel die familiäre Atmosphäre und erlebt die Möglichkeit, den Fischern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen – ganz ohne Eintritt und mitten in der Natur.

Für eine bequeme Anreise sollte gesorgt sein: Parkplätze stehen in ausreichender Zahl zur Verfügung. Wer mit dem Auto kommt, sollte die Zufahrt über Kosel und Neu-Kosel nutzen – dieser Weg führt im großen Verkehrsaufkommen an diesem Eventtag meist flüssiger ans Ziel. Besser noch – man steigt gleich in den Zug. Oder sollte man einen solche Empfehlung zur Bahn heute nicht mehr geben? Der Bahnhof Petershain liegt jedenfalls direkt vor der Tür. Einem herbstlichen Ausflug in die Oberlausitzer Teichlandschaft sollte eigentlich nichts im Wege stehen. Auf zur Teichwirtschaft Armin Kittner in der Dorfstraße 27.

Till Scholtz-Knobloch / 30.10.2025

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