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Plötzlich war da kein grüner Pfeil mehr

Plötzlich war da kein grüner Pfeil mehr

Ab sofort müssen sich an der Kreuzung Äußere Lauenstraße/Lauengraben auch Rechtsabbieger so lange gedulden, bis die Ampel grün wird. Foto: RK

Bautzen. Autofahrer sollten in diesen Tagen an Bautzener Ampelkreuzungen besonders Obacht geben. Die Stadt hat jüngst einige der grünen Pfeile abmontieren lassen. Zuletzt verschwand am 8. März an der Vogelkreuzung Äußere Lauenstraße/Lauengraben das Schild für Rechtsabbieger.

Andreas Fröde, Sachgebietsleiter im städtischen Ordnungsamt, begründete die Maßnahme in erster Linie mit einem falschen Verhalten einzelner Kraftfahrer. In einigen Fällen sei demnach nicht, wie es die Straßenverkehrsordnung eigentlich erfordert, bei Rot zunächst an der Haltelinie gehalten worden. Darüber hinaus fühlten sich offenbar Fußgänger beim Überqueren des Lauengrabens nicht mehr sicher.

Bereits vor vier Jahren wurde der Rechtsabbiegerpfeil an der Kreuzung Schliebenstraße/B 96 durch einen geschalteten Grünpfeil ersetzt. Dort war es laut Rathaussprecher André Wucht zuvor mehrfach zu Auffahrunfällen gekommen.

„Grundsätzlich versuchen wir an allen Kreuzungen, an denen die StVO es zulässt, grüne Pfeile zu installieren“, sagte er. „Es ist aber auch unsere Aufgabe zu prüfen, ob die Regelungen funktionieren oder etwa ein Gefahrenpotential mit sich bringen. Darauf müssen wir reagieren.“ Auf die Frage, an welchen Stellen im Stadtgebiet demnächst ähnlich wie im Fall der Vogelkreuzung verfahren wird, antwortete Andreas Fröde eher ausweichend: „Bei Erkennen von Mängeln der Verkehrssicherheit sind entsprechende Entscheidungen zu treffen.“

Redaktion / 14.03.2019

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Kommentare zum Artikel "Plötzlich war da kein grüner Pfeil mehr"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Erhard Jakob schrieb am

    Der Lothar und die Redaktion sollte sich erst einmal einig werden, welche Fußgänger-Ampel gemeint ist. Die in Richtung
    Friedensbrücke oder die in Richtung Rathaus?

    Die in Richtung Rathaus ist rot und die in Richtung Friedensbrücke ist grün!

  2. Lothar schrieb am

    Mit der Bemerkung der Redaktion kann ich nicht mitgehen. Zu DDR-Zeiten gab es kein Anhalten beim Grünen Pfeil und trotzdem funktionierte es. Der DDR-Bürger hatte damals kapiert wie es geht - im Gegensatz zu heute. Viele Autofahrer fahren nach dem Motto: Unfall - na und ? Neues Auto steht schon beim Händler (vor 1989 - Achtung Wartezeit auf neue Auto beachten).

    Unabhängig davon frage ich mich, wieso Fußgänger an dieser Stelle gefährdet sind? Zum Zeitpunkt der Wirksamkeit des Pfeiles hat die Hauptstraße (Friedensbrücke-Lauengraben) Grün und somit die Fußgänger Rot. Was suchen dann Fußgänger dort?

    Aber bei uns gilt ja: Verkehrsordung nicht für Fußgänger und Fahrradfahrer (Rot eine unbekannte Farbe).

    Kommentar der Redaktion:

    "Bei Wirksamkeit des Pfeils" haben die Fußgänger aus Richtung Friedensbrücke grün ;-)

  3. Erhard Jakob schrieb am

    Die allgemeine Begründung, *Grün-Pfeile* abzubauen, ist aus meiner Sicht falsch. Wenn Verkehrsteilnehmer die Verkehrsregeln nicht beachten, bringt es doch nichts die Verkehrsschilder auszuwechseln bzw. zu verändern.

    Wenn es sich an einer *Stopp-Schild-Kreuzung* >eingebürgert hat< nicht zu halten sondern "nur" die Vorfahrt der Hauptstraße zu beachten. Kann es doch nicht sein, dass das *Stopp-Schild* durch das Schild *Vorfahrt der Hauptstraße beachten* ausgetauscht wird.

    Die Änderung bei der *Vogel-Kreuzung* finde ich trotzdem richtig, weil der Hauptverkehrsstrom sowieso von der Friedensbrücke kommt und folglich der *Grün-Pfeil* kaum Sinn macht.

    Ps. Ganz sicher wissen viele junge Leute gar nicht, wie die *Vogel-Kreuzung* zu ihrem Namen gekommen ist!

    Ganz sicher wissen auch viele junge Leute nicht, dass vor dem *Deutsch-sorbischen Stadt-Theater* in Bautzen ein viele Tausend Euro teure >Ernst Thälmann< Denkmal (Bronze) stand.

    Kommentar der Redaktion:

    Herr Jakob, falsch! Der grüne Pfleil wurde genutz und von vielen auch ohne Anzuhalten und auf die Fußgänger zu achten. Deshalb, so die Begründung, wurde er abgebaut!

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