Postplatz erstrahlt in ganz neuem Licht

Funkelnde Lichter am Postplatz
Am vergangenen Wochenende hatte sich der gesamte Postplatz weihnachtlich herausgeputzt. Der Bautzener Geschenke-Weihnachtsmarkt feierte seine Premiere. Gewälzt wurde dieser Gedanke schon längere Zeit, aber nun kam er zur Ausführung, denn viele Teilnehmer zogen an einem Strang. Da sind zunächst der Tourismus-Verein und das Innenstadt-Management sowie die Sorbische Kultur-Information zu nennen. Aber auch weitere Händler und Anlieger der angrenzenden Straßen brachten sich mit ein. So kann die Premiere als sehr gelungen bezeichnet werden. Sehr glücklich sind die Organisatoren, dass die Stadt Weißenberg die Hütten zur Verfügung stellte, die sich vor dem Haus der Sorben aneinander reihten. Auf der gegenüberliegenden Seite bildeten pagoden-artige Zelte den Abschluss des Festplatzes. Diese steuerte der Getränkehandel Nuck bei. Das Beet vor dem Haus der Sorben verwandelte sich in eine Bühne, auf der am Sonnabend Martin Michel musizierte und mit seinen unaufdringlichen Weihnachtsklängen den musikalischen Background für das Marktgeschehen lieferte. Am Sonntag traf hier Schneemann Olaf auf die "Angels in motion". Die Bautzener und ihre Gäste fanden auch eine alte Bekannte vor: die Weihnachtskrippe vom Hauptmarkt, die einer neueren Version weichen musste. Die alte Krippe ist bei der BBB eingelagert. An ihr müssen noch kleinere Reparaturen vorgenommen werden. Dann kann sie auch im kommenden Jahr wieder den Geschenke-Weihnachtsmarkt am Postplatz zieren. Denn eine Neuauflage dieser Idee wird dringend gewünscht.
Wer sich draußen mit Glühwein noch nicht genug aufgewärmt hatte, konnte dies drinnen in der SKI tun. Dort fanden die Besucher tolle Geschenk-Ideen, gefertigt von einheimischen Kunsthandwerkern vor. Viel Anklang fand am Sonnabend die Möglichkeit, Weihnachtsbaum-Kugeln mit sorbischen Ostereier-Motiven selbst zu verzieren. Am Sonntag konnten die Besucher sich in der Makramé-Technik versuchen. Kerstin Roscher, die ihr Mal-Café auf der Schloßstraße hat, bot die Gelegenheit, Geschenkverpackungen zu bemalen oder seine gekauften Geschenke zu verpacken. Die SKI hatte zudem eine der Vitrinen draußen auf dem Postplatz mit weihnachtlichen Keramikfiguren bestückt. Die zweite Vitrine war vom DSVTh gestaltet worden.
Im Gegensatz zu den Märkten in der unmittelbaren Innenstadt liegt am Postplatz kein unterirdischer Strom an. Deshalb stellten das Postamt und das Haus der Sorben den nötigen Strom zur Verfügung. So konnten beide Gebäude festlich illuminiert und die Stände mit Strom versorgt werden. Dank der Ausschilderung mit dem schön gestalteten Plakat des Geschenke-Weihnachtsmarktes fanden viele Besucher des Wenzelsmarktes den Weg zum Postplatz. Das war ja auch Sinn der Sache, denn die Anlieger wollten zeigen: Wir sind auch noch da!
