Reformbedarf bei Ex-Politikern?
Region. Die lebenslangen Privilegien für ehemalige Staatsmänner und -frauen kosten Millionen. Jetzt fordert der Bund der Steuerzahler die sofortige Reduzierung der Leistungen für Ex-Bundespräsidenten, Ex-Kanzler und Ex-Bundestagspräsidenten. Durch private Luxusreisen auf Steuerzahler-Kosten und überdimensional große Büros würden die Kosten aus dem Ruder laufen. In einem Brief an den Haushaltsausschuss des Bundestages schreibt der Chef des Steuerzahlerbundes Reiner Holznagel laut vorliegenden Informationen, dass „weiterhin ein substanzieller Reformbedarf besteht.“ Das betreffe nicht nur „die gewährten und kaum kontrollierten Ausstattungen“, sondern auch die Anrechnung „von privat erzielten Einkünften oder die Nutzung von Personal und Büro für private Zwecke.“ Holznagel will jetzt bestehende Privilegien „zeitgemäß ausgestalten.“ Heißt: kürzen! Dadurch würden „Ansehen und Respekt“ gegenüber den ehemaligen Amtsträgern gestärkt.
Wir möchten in diesem Zusammenhang von Ihnen wissen, was Sie von der Forderung des Bundes der Steuerzahler halten, die Leistungen für Ex-Bundespräsidenten, Ex-Kanzler und Ex-Bundestagspräsidenten sofort zu reduzieren.
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Ergebnisse der Umfrage
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Kommentare zum Artikel "Reformbedarf bei Ex-Politikern? "
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
Warum sollen wir Steuerzahler diese Kosten übernehmen?
Die hohen Staatsmänner und Frauen haben doch genug verdient während ihrer Amtszeit.
Da wird ja sicherlich was hängen geblieben sein.
Wenn ich mir eine Luxusreise gönnen möchte, muss ich drauf sparen.
Da gibt mir auch kein Politiker was dazu.
Zumal die Gelder ja mittlerweile Dimensionen angenommen haben, die jenseits von Gut und Böse liegen. Wann wollen die denn das ausgeben?
Mein Mann wird im Dreischicht-System für das entlohnt was er leistet. Meine weiteren "Gedankengänge" lass ich mal im Raum stehen....
Silvia
Nicht nur Kürzung ab sofort sondern auch rückwirkend. Ansonsten ist das eine Diskriminierung zukünftiger Würdenträger. Aber was machen wir mit den ganzen eingesparten Geld ?