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Schlossplatz ändert bald sein Antlitz

Schlossplatz ändert bald sein Antlitz

Nach dem Willen der Rothenburger Stadtväter wird sich der Schlossplatz schon bald völlig anders präsentieren. Nach dem Ende des diesjährigen Sommerfestes wird mit den Arbeiten für den ersten Bauabschnitt begonnen.⋌Foto: fum

Als noch das Rothenburger Schloss existierte, sah das Areal um jenen Platz, auf dem jetzt während des traditionellen Sommerfestes jedes Jahr der Rummel stattfindet, ganz anders aus. Doch sein Antlitz soll sich ändern – und das in gar nicht mehr so weit entfernter Zukunft. Denn: In ein paar Monaten geht es los.

Rothenburg. Die Umgestaltung des Schlossplatzes hat eine mehrjährige Vorlaufzeit. Bereits 2014 wurde für den Stadtpark eine denkmalpflegerische Zielkonzeption erarbeitet, aus der hervorging, dass besonders die Eingangsbereiche zum Park sowie die Verbindung zwischen Park und Innenstadt in der vorliegenden Gestaltungsform erhebliche Defizite aufweisen. Schon die ein Jahr zuvor fertig gestellte Zukunftsstrategie der Stadt hatte dem Schlossplatz kein gutes Zeugnis ausgestellt. Er wurde als ungeordnete Fläche ohne städtebauliche Entwicklung deklariert.
Das soll sich mit der „Neugestaltung des Schlossplatzes mit historischen Einblicken“ nun bald ändern. Denn aufbauend auf den Gegebenheiten der Vergangenheit soll der Platz neu strukturiert werden und dabei Erinnerungen an frühere Zeiten lebendig werden lassen. Immerhin befand sich auf dem Gelände seit dem 17. Jahrhundert der Wirtschaftshof mit den zugehörigen Stallanlagen. Dem entsprechend sieht die Planung für die Neugestaltung vor, frühere Gestaltungselemente durch den Einsatz bestimmter Materialien zumindest visuell aufleben zu lassen.
Der hier entstehende Parkplatz mit seinen voraussichtlich 40 Stellflächen wird mit Granitkleinsteinpflaster belegt und hebt sich damit von der mit Schotterrasen ausgebildeten angrenzenden Fläche ab. Im Osten des Areals ist ein Rastplatz geplant, der vor allem von Radfahrern, aber auch Fußgängern genutzt werden kann. Insgesamt sind drei dieser Ruhezonen vorgesehen, die man jeweils mit Tisch, Bank und Abfallbehälter sowie einer Info-Tafel ausstatten will.
Umgesetzt werden soll das rund 760.000 Euro teure Projekt, beginnend mit dem ersten Bauabschnitt, nach dem Ende des Sommerfestes in diesem Jahr. Dann werden die Parkeingänge saniert und der Schlossplatz wie beschrieben neu strukturiert. Die jetzt noch vorhandene Schießanlage bleibt bestehen, an Stelle des alten Getränkekiosks wird ein Lindengarten angelegt. Bis zum Beginn des Sommerfestes 2018 sollen all diese Arbeiten abgeschlossen sein. Die Bepflanzung des Schlossplatzes ist erst nach dem Sommerspektakel im nächsten Jahr vorgesehen.
Die Förderung des Projektes fällt mit 90 Prozent recht üppig aus.

Frank-Uwe Michel / 13.03.2017

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