Siemens-Auszubildende kämpfen in Görlitz um ihre Zukunftschance

Mit deutlichen Worten protestieren die Görlitzer Siemens-Auszubildenden gegen Überlegungen der Konzernführung, die Ausbildung in den kommenden Jahren neu zu strukturieren und möglicherweise ganze Standorte zu schließen. Foto: Frank-Uwe Michel
Görlitz. Auszubildende des Görlitzer Siemens-Werkes demonstrierten am Dienstag auf Initiative der IG Metall Ostsachsen, des Betriebsrates sowie der Jugend- und Auszubildendenvertretung für die Fortsetzung der Lehrausbildung in der Neißestadt. „Eine Schließung des Ausbildungszentrums in Görlitz hätte dramatische Folgen für die Fachkräftesituation im Werk und die Berufs- und Hochschulen der Region“, so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Ostsachsen. Siemens müsse seiner sozialen Verantwortung gerecht werden, statt in Ostsachsen mit Kahlschlagpolitik die Zukunft aufs Spiel zu setzen. Die Kundgebung der Auszubildenden war laut Otto „nur ein erster Schritt im Kampf um den Erhalt des Ausbildungszentrums.“
Kommentare zum Artikel "Siemens-Auszubildende kämpfen in Görlitz um ihre Zukunftschance"
Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.
So wie der Artikel geschrieben ist könnte man meinen, dass lediglich die Auszubildenden bereit gewesen wären, sich für die Zukunft des Görlitzer Standortes stark zu machen.
Doch dass sich 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des gesamten Görlitzer Dampfturbinenwerkes versammelten um ihre Solidarität mit dem Ausbildungszentrum zu bekunden, fand hier leider keine Erwähnung, schade.