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Spendenaktion für neuen Bolzplatz

Spendenaktion für neuen Bolzplatz

Ute Weilandt (vorn im Bild), das Erzieherteam und die Vorschulkinder wollen im Namen aller Knirpse der Kita in Wurschen über eine Online-Crowdfunding-Plattform Spenden für einen neuen Bolzplatz akquirieren. Dafür wurden Flyer gedruckt. Foto: RK

Weißenberg. Krümel streift den Mädchen und Jungen um die Beine. Die getigerte Katze ist seit Monaten der Liebling der Vorschulkinder der Kita im Stadtteil Wurschen. Bei ihnen fühlt sich das Tier geborgen. Auf den Arm genommen wird es von den Kleinen gestreichelt und liebkost. Schade nur, dass Krümel nicht sprechen kann. Anderenfalls würde der Vierbeiner sicherlich von einem besonderen Wunsch der Knirpse berichten. Sie, die 15 Erzieher sowie die restlichen Schützlinge der Betreuungseinrichtung haben etwas Großes vor. Gemeinsam wollen sie ihren in die Jahre gekommenen Bolzplatz erneuern. Aber nicht nur das Kickerareal soll eine Verjüngungskur erfahren, sondern auch der Krippenspielplatz. In dem Zusammenhang müssen Tiefbauarbeiten erfolgen und das teils erodierte Gelände neu gestaltet werden. Fallschutzboden und zwei Fußballtore sind inklusive. Allerdings kostet das ehrgeizige Projekt Geld – eine fünfstellige Summe.

„Benötigt werden dafür insgesamt 13.600 Euro“, weiß die stellvertretende Kita-Leiterin Ute Weilandt. Sie erklärt im gleichen Atemzug, dass die Kita dabei auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist. Um diese einzuwerben, wandte sich die Einrichtung an die Kreissparkasse Bautzen, die gemeinsam mit einem in Dresden ansässigen Unternehmen im Internet eine Spendenplattform auf die Beine gestellt hat. Mit Hilfe dieses Onlineservices lässt sich nicht nur auf ein Vorhaben wie das der Kita Wurschen aufmerksam machen. Gleichzeitig werden darüber Spendenzusagen akquiriert. Ute Weilandt und auch Kindergartenchefin Diana Kemnitz sind überzeugt: „Sichern uns Unterstützer bis zum 22. April die Gesamtsumme von 9.999 Euro zu, kann der Bau starten. Wenn nicht, stirbt das Projekt.“

Davon geht die Kita-Mannschaft zwar nicht aus, da sie stark auf die Hilfe der Eltern, Großeltern, Freunde der Einrichtung und andere mögliche Spender baut. Jedoch wird es ein Kraftakt, wie aus den Reihen der Kita-Leitung zu vernehmen ist. Eine Zusage haben die Wurschener bereits der Kreissparkasse abringen können. „Sollten wir es packen, 2.500 Euro einzusammeln, will uns das Geldhaus die gleiche Summe noch einmal oben drauf packen“, freut sich Ute Weilandt. Unterdessen lässt sie nicht unerwähnt, dass die Sanierungsidee bereits seit längerer Zeit in den Köpfen herumschwirrt. Bis zu dem Entschluss Anfang dieses Jahres, das Ganze nunmehr in Angriff zu nehmen, habe sich nicht die Möglichkeit dafür ergeben.

Fest steht: Sollte der Naturkindergarten „Löwenzahn“, wie sich die Einrichtung am Napoleonweg nennt, sein selbst gestecktes Ziel verwirklichen können, wird er seinem Anliegen mehr als gerecht. „Wir ermöglichen unseren Kindern vielfältige Bewegungserfahrungen, auf denen Lernprozesse und Persönlichkeitsentwicklung basieren“, heißt es in einem Faltblatt. Den bebilderten Flyer ließ das Kita-Team drucken, um für das jüngste Projekt die Werbetrommel zu rühren. Der planerische Entwurf im Vergleich zu dem im Foto festgehaltenen bisherigen Gelände verdeutlicht, dass die Betreuungseinrichtung mit dem Projekt den richtigen Weg eingeschlagen hat. Das endgültige Ergebnis könnte, wenn alles reibungslos klappt, nach der vierzehntägigen Schließzeit im Sommer zu sehen sein.

Roland Kaiser / 05.03.2020

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