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Tierpark sucht nach Namen für Alpakas

Tierpark sucht nach Namen für Alpakas

Alpaka-Wallach Nesquik (l.) äugt neugierig nach den Besuchern, die am Gehege im Bischofswerdaer Tierpark vorbeilaufen. Insgesamt drei Alpakas – zwei braune und ein weißes – „wohnen“ jetzt dort wo früher die Ponys standen.| Foto: kk

Nach knapp fünf Monaten zieht wieder Leben im ehemaligen Gehege der Ponys ein. Seit einigen Tagen leben hier drei Alpakas. Zwei sind noch namenlos. Gesucht wird auch eine neue Futterwiese.

Bischofswerda. Es scheint, als würden die drei Alpakas noch etwas unschlüssig sein. Gemächlich schlendern die beiden kleineren und das größere Tier mit dem dichten Fell über die sandige Fläche, schnuppern am Baum, an der Futterraufe und zupfen vorsichtig die Halme heraus. Ruhig und aufmerksam blicken die Alpakas mit großen braunen Augen nach den Besuchern.

Die drei Wallache der Rasse Huacaya kommen aus verschiedenen Orten. Nesquik, das große braune Alpaka, ist mit fast drei Jahren der Älteste in der Runde. Geboren wurde er auf dem Alpakahof „Am Czorneboh“ bei Bautzen. Noch namenlos sind die beiden kleineren Alpakas. Der Wallach mit dem hellen Fell ist mit fast zwei Jahren der Jüngste. Er stammt von einem Alpakahof bei Meißen. Und das kleinere braune Alpaka erhielt der Tierpark Bischofswerda über den Tiertausch vom Tierpark Stendal. Namen sollen die beiden namenlosen beim Kinderfest im Tierpark am Sonntag, 26. Juni, erhalten. Namensvorschläge können die Besucher schon jetzt einreichen.

In den nächsten Wochen sollen sich die misstrauischen Fluchttiere in ihrer neuen Heimat aber erst einmal in Ruhe einleben, erklärt Tierparkleiterin Silvia Berger. Das Team des Tierparks hat sich intensiv auf die Alpakahaltung vorbereitet. Das Gehege, in dem bis Anfang November die Ponys lebten, wurde „renoviert“. Die Wände des Stalls sind frisch gestrichen und eine neue Futterkrippe wurde aufgestellt. Außerdem haben die Tierparkmitarbeiter einen Grundkurs zur Alpakahaltung in Hochkirch absolviert. Tierpfleger und Tierparkmitarbeiter der Lebenshilfe sollen gleichermaßen mit der ursprünglich in Südamerika beheimateten Kamelart arbeiten. Den ersten intensiven Kontakt zu den Tieren wird es geben, wenn die Alpakas in zwei oder drei Wochen geschoren werden. Damit die Alpakas gesund bleiben, gibt es einiges zu beachten.         

Ganz besonders wichtig ist der Hinweis an die Tierparkbesucher, die Alpakas auf keinen Fall zu füttern. Die Pflanzenfresser haben ein stark spezialisiertes Verdauungssystem und nehmen fast ausschließlich Gras oder Heu zu sich. Grünfutter holen die Tierparkmitarbeiter täglich von verschiedenen städtischen und privaten Wiesen. Nicht nur die Alpakas brauchen Gras auch andere Tierarten werden mit den frischen Halmen gefüttert. Die Wiesen sind aber auch Heulieferant. Um entsprechende Mengen einlagern zu können, kommt beim Heumachen sogar eine Rundballenmaschine zum Einsatz. Doch die brauche viel Platz, erläutert die Tierparkchefin.

Deshalb sucht der Tierpark nach einer neuen Futterwiese. Diese sollte mindestens 4.000 Quadratmeter groß sein. „Eine Hundewiese oder Flächen, auf denen giftige Pflanzen wachsen, kommen nicht infrage“, sagt Silvia Berger. Wer dem Tierpark eine entsprechende Fläche in oder nahe bei Bischofswerda zur Verfügung stellen kann, meldet sich direkt bei Tierparkchefin Silvia Berger. Wenn alles passt, würden die Tierparkmitarbeiter die Wiese bewirtschaften.

Katrin Kunipatz / 11.05.2016

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