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Auswertung & Info

Vorstoß gegen Temposünder?

Umfrage der Woche

Region. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, Geldbußen für gravierende Tempoverstöße auf Deutschlands Straßen künftig vom Einkommen der Verkehrssünder abhängig zu machen. Der Süddeutschen Zeitung sagte Pistorius, er halte dies „für überlegenswert, weil es den wohlhabenden Großverdiener oder den Millionär nicht trifft, wenn er bei gravierenden Tempoüberschreitungen von beispielsweise mehr als 50 Stundenkilometern 240 bis 680 Euro bezahlen muss.“ Für Auszubildende, Friseure, Arzthelferinnen oder Pfleger seien derartige Geldstrafen dagegen „abgesehen vom Fahrverbot schon schwer zu verdauen.“ In anderen EU-Ländern, etwa in Italien und in den Niederlanden, aber auch in Großbritannien, werden Tempoverstöße zum Teil deutlich schärfer geahndet. 

Pistorius stellte aber klar, dass es ihm nicht darum gehe, künftig alle Bußgelder im Straßenverkehr nach der Höhe des Einkommens zu staffeln. „Das wäre Blödsinn, weil es ein erheblicher Aufwand wäre und auch nicht notwendig ist“, sagte der SPD-Politiker. Ihm gehe es nur um „schwere Verstöße, also hohe Geschwindigkeitsüberschreitungen von beispielsweise mehr als 50 Stundenkilometern.“ Diese seien für den Straßenverkehr höchst gefährlich. Der Innenminister verwies dabei auf das Vorgehen in Strafprozessen, wo Tagessätze verhängt werden, deren Höhe sich ebenfalls nach dem Einkommen richtet. 

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Ergebnisse der Umfrage

  • Vorstoß gegen Temposünder?

    1. Ja, das finde ich gut so. 76,3% (61 Stimmen)
    2. Nein, davon halte ich nichts. 17,5% (14 Stimmen)
    3. Dieses Thema interessiert mich nicht. 6,3% (5 Stimmen)

Insgesamt wurden 80 Stimmen abgegeben.

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Kommentare zum Artikel "Vorstoß gegen Temposünder?"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. fisch schrieb am

    Geld, immer nur Geld. Es freut nur den Staat. Kommt einer zu schaden, steht er dumm da und keiner hilft. Geldstrafe ja,e in langes Fahrverbot mit gepefferter Nachschulung. Hier gilt es die Ursache zu finden und abzustellen