Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Wirtschaft und Umwelt zusammendenken

Wirtschaft und Umwelt zusammendenken

Anett Jagiela tritt im kommenden Jahr für die Bündnisgrünen bei der Bundestagswahl an. Foto: privat

Landkreis Görlitz. Der Gesetzgeber sieht vor, dass Wahlen und Aufstellungsversammlungen analog durchgeführt werden müssen und können. „Unter strengsten Hygieneregeln“, so die Bündnisgrünen, fand deshalb die Mitgliederver-sammlung des Kreisverband Görlitz vom Bündnis 90/Die Grünen statt, bei der vor allem verschiedene Wahlen und die Aufstellung der Direktkandidatin für den Wahlkreis Görlitz zur Bundestagwahl 2021 durchgeführt wurden.

Die Mitglieder wählten mit 84,6% ihre Sprecherin Annett Jagiela zur Direktkandidatin für den Wahlkreis Görlitz zur Bundestagswahl 2021. Jagiela führt den Kreisverband seit 2018 und ist seit März 2020 Mitglied des Landesvorstandes.

Ihre Bewerbungsrede leitete Jagiela mit den Worten ein: „Ich möchte Wirtschaft und Umwelt zusammendenken.“ So gäbe es im Kreisgebiet weltbekannte Recyclingtechnikhersteller, die als Zukunftsbranche zu betrachten seien, „denn wir müssen raus aus der Wegwerfgesellschaft und rein in die Kreislaufwirtschaft.“ Eine solche könne „lokale Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort schaffen und uns unabhängiger von internationalen Importen machen.“

Die aus Trebus stammende Jagiela bekannte sich zu ihrer Herkunft vom Dorf. Dörfer könnten jedoch nur aus einer klugen Vernetzung mit Metropolen leben. Dazu seien ein ausgebauter und preisgünstiger ÖPNV vonnöten. „Alle Veränderungen, die wir Bündnisgrüne wollen, finden auch und vor allem im ländlichen Raum statt: Die Agrarwende, die Verkehrswende, die Energiewende“, so Jagiela.
Zum neuen Schatzmeister des Kreisverbandes wurde Felix Friedrich gewählt, der Doris Bach nachfolgt. Friedrich ist 21 Jahre alt und studiert im 5. Semester Soziale Arbeit an der Hochschule Zittau/Görlitz.

Dank sprachen die Mitglieder Stephan Kühn für seine langjährige Arbeit als Bundestagsabgeordneter, insbesondere für sein Engagement beim Strukturwandel und in der Verkehrspolitik aus. Ebenso wurde seinem langjährigen Mitarbeiter Thomas Pilz gedankt. Dieser wird sich auf seine Arbeit in der Kulturfabrik Meda und seine Tätigkeit als Gemeinderat in Mittelherwigsdorf konzentrieren. Begrüßt wurde hingegen Wolfgang Wetzel, der für Kühn in den Bundestag nachrückte, nachdem dieser seine neue Aufgabe in Dresden als Baubürgermeister angenommen hatte.

Entsprechend der Raumgröße war nur einer begrenzten Anzahl von Mitgliedern die Teilnahme erlaubt. Zusätzlich wurde ein Livestream eingerichtet, so dass Mitglieder zu Hause der Versammlung folgen konnten. Der Grünen-Kreisverband hebt hervor: „Die Anwesenden trugen während der gesamten Veranstaltung eine Maske, verbrachten die gesamte Veranstaltung an den ihnen zugewiesenen Plätzen. Die Abstände wurden eingehalten und es wurde regelmäßig gelüftet.“

Till Scholtz-Knobloch / 26.11.2020

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel