Zittauer Fastentücher in neuem Licht

Sowohl das Große als auch das Kleine Zittauer Fastentuch werden nun durch LED ins rechte Licht gerückt. Foto: Rene Pech
Zittau. Gut 20 Jahre nach der Eröffnung des Museums Kirche zum Heiligen Kreuz mit dem Großen Zittauer Fastentuch gibt es eine wichtige Neuerung: Sowohl das Große als auch das Kleine Zittauer Fastentuch werden nun durch LED ins rechte Licht gerückt.
Bei beiden Fastentuchvitrinen spielt die Beleuchtung eine zentrale Rolle. Seinerzeit für die Präsentation des Großen Zittauer Fastentuchs entwickelt, befanden sich 18 Projektoren mit Halogen-Leuchtmitteln vor der Vitrine. Deren Licht wurde durch Glasfaserkabel in die Vitrine übertragen, sodass dadurch eine schädliche Wärmeentwicklung in der Vitrine vermieden werden konnte.
Aufgrund des jahrelangen und intensiven Betriebs kam es zu Ausfällen an Kabeln und Ventilatoren.
Da die Schäden nun nur noch sehr aufwendig behoben werden konnten, war eine komplette Erneuerung unausweichlich, so Museumspädagogin Daniela Schüler. Diese erfolgte durch Umstellung auf eine LED-Beleuchtung, deren Lichtqualität sich durch ständige Weiterentwicklung mittlerweile nicht mehr von der der Halogen-Leuchtmittel unterscheidet. Mitarbeiter der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden standen fachlich beratend zur Seite.
Parallel konnte die Beleuchtung des Kleinen Zittauer Fastentuchs von 2005 erneuert werden.
Ein weiterer Vorteil, neben der weitaus geringeren Wärmeproduktion, ist der um 80 Prozent gesenkte Energieverbrauch. Für die Maßnahme konnten Fördermittel, sprich Strukturmittel von Land und Kulturraum, sowie Spendenmittel eingeworben werden. Auch die Stadt Zittau steuerte einen Eigenanteil bei.
Die Städtischen Museen Zittau danken dem Freistaat Sachsen, dem Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien, den Stadtwerken Zittau sowie dem Ehepaar Knippenberg für die großzügige Unterstützung.