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Zufahrt wird bald erneuert

Zufahrt wird bald erneuert

Die Zufahrt zur Frühlingsbergschule wird in Kürze ausgebessert. Dazu muss die B 98 in dem Bereich erneut gesperrt werden. Foto: RK

Sohland/Spree. Die Tage, an denen zahlreiche Erst- bis Viertklässler der Frühlingsbergschule vom Schul- und Hortpersonal zu Ersatzhaltestellen an der viel befahrenen Bundesstraße B 98 gelotst wurden, dürften bald gezählt sein. Eigenen Angaben zufolge haben die Gemeinde sowie das Landesamt für Straßenbau und Verkehr gemeinsam mit dem zuständigen Architekturbüro eine Einigung darüber erzielt, wer die Kosten für den nochmaligen Umbau der Einfahrt zum neuen Buswendeplatz trägt. Im Raum stehen fast 170.000 Euro, die nunmehr die Planer schultern sollen. Seit der Fertigstellung der Zufahrt im Zuge der Sanierung der B 98 können keine Busse den Wendeplatz anfahren. Bereits im Februar ließ LASuV-Sprecherin Isabel Siebert auf Anfrage wissen: „Hier liegt offensichtlich ein Planungsfehler vor. Das Quergefälle der B 98 in der Ortsdurchfahrt in der Höhe der Zufahrt zur Frühlingsbergschule steht zum Längsgefälle der Zufahrtsstraße im Widerspruch, sodass bei der Busbenutzung die Bodenfreiheit fehlt. Das planende Ingenieurbüro hat sich nach Feststellung des Mangels umgehend mit der Ursachenforschung sowie der Erarbeitung von Vorschlägen zur Mangelbeseitigung befasst und diese dem LASuV und der Gemeindeverwaltung vorgestellt.“

Mitte September, wenn zwischen Sohland und dem Ortsteil Wassergrund der Verkehr wieder rollt, rückt noch einmal ein Bautrupp vor der Bildungseinrichtung an, um den Mangel zu beseitigen. Nach Schätzungen von Bürgermeister Hagen Israel könnten die Arbeiten spätestens Anfang November erledigt sein. „Wir konnten gar nicht eher damit starten“, sagt er in Hinblick auf den Ortsteil Ellersdorf. „Der wäre gar nicht erreichbar gewesen, hätten wir vor der Frühlingsbergschule bereits losgelegt.“ Grund: Für die notwendige Baumaßnahme an der Zufahrt zum Buswendeplatz muss die Bundesstraße in dem Bereich nach Auskunft des Gemeindeoberhauptes nochmals komplett dicht gemacht werden. Hagen Israel zeigt sich indes erleichtert über die Einigung mit dem Planungsbüro. „Wir haben bereits für die Neugestaltung des Wendeplatzes samt überdachter Bushaltestelle und die Verbreiterung der Zufahrt rund 250.000 Euro ausgegeben. Deshalb bin ich froh, dass wir nicht noch mehr Geld dafür hinlegen müssen.“ Denn das wird bekanntlich benötigt, um den Hort zu erweitern. Der beansprucht aus Platzgründen derzeit noch mehrere Klassenzimmer. Eine Doppelnutzung soll es künftig nicht mehr geben. Laut Hagen Israel werden nach dem Unterricht um die 150 Mädchen und Jungen vom Personal des Deutschen Roten Kreuzes betreut.

Eine Mitarbeiterin des Trägers sorgte bislang dafür, dass die Kinder nachmittags wohlbehalten zum Bus gelangen. Fünfmal täglich marschiert die 52-Jährige jeweils mit einer Gruppe von Erst- bis Viertklässlern bei Wind und Wetter tapfer zu den Ersatzhaltestellen, die sich jeweils in 100 bis 300 Metern Entfernung vom Unterrichtsgebäude befinden. Auch sie zeigt sich erleichtert darüber, dass offenbar schon in absehbarer Zeit die Busse den sicheren Haltepunkt abseits der B 98 ansteuern können. Dann hat das Warten ohne Dach überm Kopf endlich ein Ende. Und auch die Gefahr, dass womöglich Kinder beim Überqueren der Bundesstraße von den mitunter viel zu schnellen Autos angefahren werden, ist mit einem Mal vorbei. Momentan gilt dort Tempo 30.                           

Roland Kaiser / 29.08.2018

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