Wie lange bleiben die Haare schön?

Christian Kühne, Kirchenmusikdirektor des Kirchenbezirkes Löbau-Zittau

„Du hast die Haare schön“, heißt es in einem stimmungsvollen Hit von Tim Toupet aus den vergangenen Jahren. Momentan ist das aber gar nicht so einfach. Denn die Friseursalons in der Region sind aufgrund des coronabedingten Lockdowns zurzeit geschlossen. Wann sie ihre Pforten wieder öffnen dürfen, ist bisher noch unklar. Unser Redakteur Steffen Linke holte einige Stimmen ein, wie Frauen und Männer in der Region mit dieser Situation umgehen.

Ramona Loske

Ramona Loske, Vorsitzende des Tierschutzvereins Löbau-Zittau e.V., hat den letzten Tag vor dem erneuten Lockdown genutzt, um noch einmal bei ihrem Friseur in Löbau ihre Haare blond färben und kurz schneiden zu lassen: „Ich lege großen Wert darauf, gehe in der Regel aller sechs Wochen zum Friseur.“ Und sie fährt fort: „Mittlerweile komme ich aber schon an meine Grenzen, was den Wohlfühlfaktor angeht.“ Ihren nächsten Friseurtermin hat Ramona Loske Anfang Februar: „Wenn das zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich sein sollte, muss ich mir etwas einfallen lassen. Vielleicht hilft mir eine Freundin mit dem Rasierer.“

Christian Kühne, Kirchenmusikdirektor des Kirchenbezirkes Löbau-Zittau, war im Herbst des vergangenen Jahres das letzte Mal beim Friseur: „Das ist schon eine ganze Weile her. Ich brauche aber nicht so oft dahin gehen, weil ich mir meine Haare relativ kurz schneiden lasse. Das fällt dann richtig auf.“ Zurzeit fühlt sich Christian Kühne noch rundum wohl mit seiner Haarpracht:     „Ich wünsche es den Friseuren von ganzem Herzen, dass sie bald wieder ihre Salons öffnen dürfen, auch wenn ich nicht gleich übermorgen wieder hin müsste. Meinen neuen Termin kann ich relativ unkompliziert mit meinem Friseur ausmachen.“ Um seinen Bart kümmert sich Christian Kühne selber.

 

Sebastian Sonsalla

Sebastian Sonsalla, Inhaber der Oberlausitzer Miniwelt in Oybin, war im November des vergangenen Jahres zum letzten Mal beim Friseur: „Ich habe mir damals die Seiten kurz schneiden lassen und die Haare oben etwas länger gelassen, um wieder Form hineinzubringen und wie ein Mensch auszusehen.“
Sein „Kopfschmuck“ ist seither schon wieder sehr kräftig gewachsen: „Ich sehe zurzeit aus, als wenn ein Blitzknaller bei mir eingeschlagen hätte. Das ist wirklich eine kleine Katastrophe. Denn ich lege sehr viel Wert auf mein äußeres Erscheinungsbild, weil ich damit auch meine Firma präsentiere.“ Und er fügt hinzu: „Wenn die Friseursalons in den nächsten Tagen nicht aufmachen sollten, frage ich meine Tochter, ob sie mir die Haare ein wenig verschneidet. Sie hat vorher schon in der Familie in dieser Mission experimentiert. Jetzt darf sie das auch bei mir machen.“

Andreas Zimmermann, alias Toni, der I., Präsident des Faschingsclubs Kittlitz e.V., hat sich Anfang Dezember, fachmännisch einen Kurzhaarschnitt verpassen lassen: „Für mich ist so ein Friseurbesuch eher ein notwendiges Übel. Auf der anderen Seite bin ich aber froh, dass meine Haare noch wachsen und ich zum Glück noch nicht das Modell ,Cabrio offen’ trage.“ Der Kittlitzer Obernarr beschreibt seinen derzeitigen Wohlfühlfaktor in Bezug auf seine Haare als „sehr gut. Wenn ich Handlungsbedarf haben sollte, kann ich mich auch selbst darum kümmern. Haarschneidegeräte sollen derzeit gerade boomen.“