Polizei ermittelt wegen versuchen Totschlags

Symbolbild
Am Dienstag, 4. November, um 6.00 Uhr, ist auf der Unteren Dorfstraße im Herrnhuter Ortsteil Großhennersdorf ein Haus in Flammen aufgegangen. Die Feuerwehr rettete eine 86-Jährige und einen 64-Jährigen aus dem Gebäude.
Beide kamen schwerverletzt mit Rettungshubschraubern in eine Klinik. Das Haus ist aktuell nicht bewohnbar. Der entstandene Sachschaden konnte bislang noch nicht beziffert werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und Brandursachenermittler eingesetzt.
Nach gegenwärtigem Erkenntnisstand ist davon auszugehen, dass der 64-jährige Sohn das Gebäude, das er und seine Mutter bewohnten, in Brand gesetzt hat.
Gegen ihn wird wegen des Verdachts des versuchten Totschlags in Tateinheit mit schwerer Brandstiftung ermittelt.
Aktuell sind die beiden Hausbewohner nicht vernehmungsfähig. Sie sind verletzt, erlitten schwere Rauchgasvergiftungen und werden in einer Spezialklinik medizinisch versorgt. Beide wurden auf Geheiß der Staatsanwaltschaft durch einen Rechtsmediziner körperlich untersucht.
Unmittelbare Brandverletzungen wies nur der Mann auf.
Die Ermittlungen zur Brandursache und den Hintergründen der Tat sind weiterhin Gegenstand der Ermittlungen, die die Staatsanwaltschaft Görlitz sowie die Kriminalpolizeiinspektion der Polizeidirektion Görlitz führen.