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Anmeldungen für neuen Kurs über altes Handwerk

Anmeldungen für neuen Kurs über altes Handwerk

Erika Blume vermittelt beim Kurs „Spinnen mit der Handspindel“ den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblicke in ein altes Handwerk. Foto: Steffen Linke

Interessenten können sich im Rahmen des Angebotes der Volkshochschule Dreiländereck zu einem Kurs „Spinnen mit der Handspindel“ – voraussichtlich am Donnerstag, 28. Mai, um 14.30 Uhr und 16.30 Uhr, in der Geschäftsstelle des Salzhauses Zittau – anmelden. Kursleiterin Erika Blume vermittelt dabei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Einblicke in ein altes Handwerk.

Zittau. Die engagierte Seniorin hat sich unter anderem schon beim Kirchentag, beim Spectaculum Citaviae und beim Lichterfest öffentlich mit ihrem circa 200 Jahre alten Spinnrad in der Zittauer Innenstadt präsentiert. Das haben ihr die Kinder 1997 aus Sibirien von einer Babuschka mitgebracht.

Erika Blume führt einen Anfangsfaden an die Spule durch das Loch auf die geschorene Wolle.
Durch Drehbewegungen des Spinnrades verbindet sich der Faden mit den Fasern der Rohwolle. Nach und nach füllt sich die Spule.

„So kann ich unter anderem mit mehr oder weniger Aufwand und ohne viel Geld auszugeben Handschuhe, Socken, Stirnbänder oder Jacken herstellen“, erklärt sie.
Dieses Handwerk hat seinen Ursprung vor circa 10.000 Jahren.

Ihr Vater hatte ihr mal als junges Mädchen ein Spinnrad mitgebracht. „Ich wollte schon immer spinnen. Ich selbst habe es 1995 im Palitzsch-Museum in Dresden gelernt und auch schon in der Förderschule Kurse gegeben“, erzählt sie. Erika Blume möchte, „dass sich die Menschen mit dem Gold des Nordens beschäftigen und dass die Schäfer für ihre wunderbare Wolle entlohnt werden.“
Die Teilnehmer des Spinnkurses sollen Freude daran habe und erleben, wie wohltuend entspannend dieses alte Handwerk ist. Sie spricht in diesem Zuge von einer Meditation mit Ergebnis.
„Jeder kann seine Gedanken in den Faden spinnen“, sagt sie. Diese Handarbeit würde auch durch den Kopf gehen. „Dadurch bleiben die Gehirnzellen aktiv“, ergänzt sie. Sie selbst hat Spaß bei dieser Therapie und singt oder hört nebenbei schöne Musik.

Wer möchte, der kann zu diesem Spinnkurs seine eigenen Utensilien mitbringen. „Ein kleiner Unkostenbeitrag geht an die Schäfer, von denen ich die Wolle besorge“, sagt sie.
Nach Ende des Spinnkurses spinnen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zwar noch keinen perfekten Faden, haben jedoch alle nötigen Grundfähigkeiten erworben, um nach weiteren eigenen Übungseinheiten immer besser zu werden.

Anmeldungen und weitere Informationen gibt es unter Telefon (03583) 51 22 05 und per E-Mail info@vhs-dle.de.

Steffen Linke / 08.05.2020

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