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Aufwändige Sanierung in der Hinteren Reichenstraße

Aufwändige Sanierung in der Hinteren Reichenstraße

Die Wohnungen in der Hinteren Reichenstraße werden umfangreich kernsaniert. Derzeit werden die Decken/Bodenbalken herausgerissen. | Foto: CF

Bautzen. Der typische DDR-Altbauwohnungscharme soll mehr und mehr einem moderneren weichen. Zurzeit wird auf der Hinteren Reichenstraße kräftig umgebaut. Die Häuser der Nummern eins, drei und fünf werden umfangreich saniert.

17 neue Wohnungen und ein neuer Eingang entstehen in den kommenden Monaten. Die Handwerker sind im Auftrag der Bautzener Wohnungsbaugesellschaft (BWB) gerade beim Entkernen der drei Häuser, alles muss raus. In den 80-er Jahren wurden sie das letzte Mal saniert. Bis zuletzt lebten noch drei Mieter in den Gebäuden, die für den Umbau jedoch ihre Wohnungen räumen mussten.

Zu Beginn der umfassenden Kernsanierung wurden die alten Schornsteine abgerissen und die Kachelöfen entfernt. „Diese Arbeiten laufen nicht gerade leise ab, daher danken wir den umliegenden Anwohnern für ihr Verständnis. Auch die Breite der Hinteren Reichenstraße ist nicht gerade unproblematisch, und so können wir  wegen der beengten Bedingungen nur nacheinander arbeiten“, so Kai Hübner von der BWB. Seit einigen Tagen werden die Holzbalken entfernt, wofür ein Abrissunternehmen verantwortlich ist. Danach kommen die Dachdecker.

Eine bauliche Veränderung wird auch der neue Eingangsbereich erfahren. Hausnummer drei und fünf teilen sich derzeit einen Eingang, das soll sich aber nun ändern. Jedes Gebäude soll einen separaten Eingang bekommen. Die Räumlichkeiten in Hausnummer eins werden am umfangreichsten umgebaut. Wo früher die Gaststätte „Zum Fuchsbau“ war, soll nun eine Garage mit sieben Stellplätzen entstehen.

Außerdem erhalten die neuen 17 Wohnungen alle alternativ einen Balkon, eine kleine Terrasse oder eine Loggia. Im Haus Nummer eins entstehen im Dachgeschoss zwei großzügige Vierraumwohnungen, berichtet Kai Hübner. Außerdem werden acht moderne Zweiraum-, zwei Einraum- sowie fünf Dreiraumwohnungen entstehen, alle unter Beachtung der geltenden Wärme- und Brandschutzrichtlinien.

Die umfangreiche Kernsanierung der drei Gebäude in der Hinteren Reichenstraße wird mit Städtebaufördermitteln finanziert. In drei der 17 Wohnungen sollen zukünftig Flüchtlinge mit einem bestehenden Aufenthaltstitel einziehen. „Die sehr aufwändige Sanierung konnten wir deshalb in Angriff nehmen, weil der Freistaat Sachsen zusätzliche Mittel für die Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stellt. Der Mietpreis wird für alle Wohnungen  5 bis 5,50 Euro betragen. Damit gibt es künftig hochwertige Wohnungen zu einem günstigen Preis unmittelbar in der Altstadt“, erklärt Kirsten Schönherr, Chefin der BWB. „Die Höhe der Miete wurde entsprechend der KdU-Richtlinien - Kosten für Unterkunft und Heizkosten von Harz IV Empfängern – ermittelt. So bleibt sie nicht nur für die Flüchtlinge geeignet und kann vom Jobcenter übernommen werden“, so Kirsten Schönherr weiter. Wenn die Bauarbeiten planmäßig verlaufen, sollen die neuen Wohnungen Mitte 2017 beziehbar sein.

 

Cornelia Fulk / 22.08.2016

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