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Dankeschön an die Tierheimhelfer

Dankeschön an die Tierheimhelfer

Günter Marquardt und Ernst Wiedemann sorgen im Tierheim Bloaschütz unter anderem dafür, dass Katzen im Freigehege nicht Wind und Wetter ausgesetzt sind. Foto: Tierheim Bloaschütz

Immer wieder machen Menschen die Erfahrung, dass sich gerade in schwierigen Situationen Bekannte, aber auch Unbekannte als kleine Engel in der Not erweisen. Andere wiederum stärken mit ehrenamtlichem Engagement das Gemeinwohl. Den Helden des Alltags schenkt der Oberlausitzer Kurier seine Aufmerksamkeit. 

Region. Seit April des vergangenen Jahres geht Monika Rummel aus Löbau mit Hunden aus dem Tierheim in Bischdorf mehrmals in der Woche Gassi. Bei Wind und Wetter. Über Bekannte ist die 66-jährige Seniorin dazu gekommen. „Ich wollte als Rentnerin einer Beschäftigung nachgehen, die mich fit hält, wo ich an der frischen Luft bin und gleichzeitig etwas Gute tun kann“, sagt sie. Der zuständige Mitarbeiter des Tierschutzvereins Löbau-Zittau e.V. übergibt ihr morgens für die jeweils einstündigen Ausflüge durch Wald und Flur die Tiere. Die Hunde würden sich auf die ausgedehnten Spaziergänge entlang des Löbauer Berges freuen. Monika Rummel muss sich natürlich immer auf den jeweiligen Charakter der Vierbeiner einstellen: „Im Großen und Ganzen sind sie alle lieb. Hin und wieder kann aber ein Tier auch mal ganz speziell sein. Das kann ich jedoch gut händeln.“ Sie gesteht ein, dass ihr die Tiere im Laufe der Zeit ans Herz wachsen: „Ich freue mich aber trotzdem sehr, wenn die Hunde an liebevolle Herrchen oder Frauchen vermittelt werden, weil es für ihr Wohl die beste Lösung ist.“ 

Ramona Rude, Leiterin des Tierheims Bischdorf, möchte sich bei den circa zehn Frauen und Männern ganz herzlich bedanken, die sich auf diese Art und Weise ehrenamtlich engagieren – vor allem auch an den Wochenenden und Feiertagen. „Dadurch können wir gewährleisten, dass jeder Hund Gassi gehen kann und nicht im Zwinger sitzt und keinen Auslauf hat“, sagt sie. 

Bloaschützer Tierheimmannschaft schließt sich an

Ähnlich wie in anderen Tierheimen steht auch der Einrichtung in Bloaschütz hin und wieder nicht die Menge an Helfern zur Verfügung, die sie eigentlich bräuchte. Im besten Fall unterstützen 16 Ehrenamtliche die Tierheimmannschaft am Bautzener Stadtrand. „Ohne diese fleißigen und einsatzbereiten Frauen und Männer wäre das tägliche Arbeitspensum zur Versorgung der Tiere und damit verbundener Tätigkeiten kaum zu schaffen“, erklärte die stellvertretende Leiterin der Einrichtung, Katrin Zorn. „Da geht es nicht nur ums Gassi gehen mit den Hunden oder das Katzenstreicheln in den vier Katzenzimmern, sondern vor allem darum, Katzentoiletten zu säubern, Fußböden zu wischen, Futternäpfe abzuwaschen, Decken und Kissen zu waschen, Katzenhäuschen zu reparieren, sanieren oder gar neu zu bauen, Laub auf dem gesamten Gelände zu fegen, den Rasen in den Ausläufen zu mähen und und und.“ Deshalb gebühre diesen Helferinnen und Helfern ein ganz besonderer Dank für deren Einsatzbereitschaft, ihr Engagement und die Liebe zu den in Bloaschütz betreuten Tieren. Die meisten von ihnen kämen mehrmals die Woche für einige Stunden ins Tierheim, um dort tatkräftig mit anzupacken, wo es Not tut.

Exemplarisch führte Katrin Zorn die Mitwirkung von Günter Marquardt und Ernst Wiedemann an. Die beiden Spreestädter haben jüngst die Katzenhäuschen aus dem Freigehege wieder in Schuss gebracht beziehungsweise durch neue ersetzt. Bereits seit Jahren lege das Duo in der Einrichtung sowohl drinnen als auch draußen Hand an, um die Mitarbeiter bei der Objektpflege zu entlasten. Außerdem würden sie anstehende Reparaturen ausführen. „Natürlich haben wir bei uns auch sehr viele ambitionierte Gassigänger, die unseren Hunden regelmäßig zu langen, ausgedehnten Spaziergängen rund ums Tierheim verhelfen“, freut sich Katrin Zorn. „Die eine oder andere innige Freundschaft ist daraus schon entstanden. Und wenn es besonders gut läuft, sogar eine dauerhafte Adoption.“

Steffen Linke und Roland Kaiser / 17.02.2020

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