Die Jagdkanzel in viele Bruchstücke zerlegt

Diese zerstörte Kanzel, direkt an einem Weg an der Mandau zur Grenze nach Pethau und Hörnitz, soll wieder aufgebaut werden. Foto: privat

Pethau/Hörnitz. Als Jagdpächterin Silke Schoepe vor ein paar Tagen durchs Revier fuhr, traute sie ihren Augen kaum: Eine Kanzel, also eine geschlossene Jagdeinrichtung, stand nur noch als Gerippe da. „Rings um den Stand lagen die Bretter der Verkleidung, so als wäre jedes einzelne voller Wut herausgetreten worden“, sagt sie. Wirklich alles, was beschädigt werden konnte, lag in Bruchstücken auf der Wiese. Nach dem ersten Schock folgte selbstverständlich der Gang zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Nun beginnen die Aufräumarbeiten und die Planung des Ersatzbaus. Gerade jetzt, wo die Landwirte gern ihre Felder vor Schwarzwild behütet sehen und damit andere Aufgaben für die Jäger anstehen. 

Natürlich müsse man immer damit rechnen, dass jagdliche Einrichtungen umgestoßen oder beschädigt würden, sagt sie. So wurden beispielsweise im vergangenen Jahr um Olbersdorf einige Hochstände an- und abgebrannt. 
Sie vermutet jedoch, dass dies nicht der gleiche Täterkreis ist. „Obwohl diese Kanzel direkt an einem Weg an der Mandau zur Grenze nach Pethau und Hörnitz liegt, war es doch möglich, so viel Krach zu machen“, fragt sich die Jägerin. 

Deshalb hat die Pächtergemeinschaft für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung des oder der Täter eine Belohnung von 300 Euro ausgesetzt. Hinweise gehen bitte an das Polizeirevier Zittau-Oberland unter Telefon (03583) 6 20.