Eine halbe Tonne Kupfer sichergestellt
Dem Einsatzsinn entfremdet, ging es beim Kleinschneiden des Kupferkabel scheinbar nur um den Abtransport eines wertvollen Rohstoffes. Foto: Bundespolizei
Görlitz. Die Sicherstellung einer halben Tonne Kupfer ist das Ergebnis eines Einsatzes der Bundespolizeidirektion Ludwigsdorf im nördlichen Landkreis Görlitz. Am Mittwochmorgen war, kurz nach 06.00 Uhr, ein polnischer Ford Mondeo Turnier aufgefallen. Der Pkw fuhr auf der B115 in Richtung Süden, als er bei Jämlitz eine verdeckt eingesetzte Streife passierte. Diese zögerte nicht lange und hielt den offenbar überladenen Kombi bei Bad Muskau an. Bei der anschließenden Kontrolle war die Ursache der Überladung nicht zu übersehen. Sowohl der Kofferraum als auch der Fahrgastraum war mit in Stücken geschnittenem Starkstromkabel vollgepackt. Weder der Kraftfahrer (38) noch dessen Beifahrer (22) konnte die Herkunft des Kupferkabels in irgendeiner Weise erklären.
Das Kupfer, dessen Gewicht in etwa 500 Kilogramm beträgt und dessen Wert bei circa 8.000,00 Euro liegt, wurde sichergestellt.
Gegen die beiden polnischen Männer besteht der Verdacht des besonders schweren Falls des Diebstahls zum Nachteil eines Lausitzer Energieversorgers.
Am Rande wurde zudem festgestellt, dass der 38-Jährige nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Offensichtlich ist ihm das beim Führen eines Kraftfahrzeuges jedoch völlig egal. Schließlich kam ans Licht, dass er in der gleichen Nacht bereits von Bundespolizisten der nördlichen Nachbarinspektion in Forst beim Schwarzfahren erwischt und ihm die Weiterfahrt untersagt wurde.