Energiefabrik ist wieder offen
Die Beschriftung der Energiefabrik Knappenrode erfolgt konsequent auch in sorbisch. Foto: Landratsamt
Knappenrode. Nach dreijähriger Umbauphase ist die Energiefabrik Knappenrode wieder eröffnet worden. Dieses Museum war einmal die modernste Brikettfabrik Deutschlands und mit diesem alten Backsteingebäude im Hintergrund sprach Landrat Harig zu den Gästen. Er erinnerte an die Wurzeln der Bergleute „Alles kommt vom Bergbau her“ – dieses ebenso alte wie geflügelte Wort ist in allen Bergbauregionen bekannt.
„Diese Neueröffnung des Museums, gerade auch mit der Integration der sogenannten Energiehöfe, also der Flächen zum Arbeiten und Wohnen, ist ein wichtiger Baustein für die Standortentwicklung.
Auf diese Weise wird die historische Siedlung Knappenrode mit dem Bergbaumuseum und dem Lausitzer Seenland verknüpft. Knappenrode ist über die Jahre ein echter Besuchermagnet in der Region geworden und daher völlig zu Recht ein Fixpunkt der europäischen Industriekulturroute“, so Beigeordnete Birgit Weber.
Gemeinsam mit 5 Fördermittelgebern wurden insgesamt 15 Mio. Euro in 7 Teilprojekte investiert. Der Landkreis Bautzen hat neben dem Umbau der Fabrik III auch die neue Erschließungsstraße, die Medien, die Außenanlagen und die Ausstellung umgesetzt.
Das Teilprojekt Depot und Verwaltung lagen in Trägerschaft des Zweckverbandes Sächsisches Industriemuseum. Durch eine Bushaltestelle vor dem Eingangsbereich kann die Energiefabrik Knappenrode nunmehr mit öffentichen Verkehrsmitteln angefahren werden. Ladestationen für E-Bikes sind geplant.
Die Ausstellung ist barrierefrei und ein Fahrstuhl bringt die Besucher auf die Ausichtsplattform, von dieser man den sogenannten Lausitzblick genießen kann. Ausstellungsinhalte wurden zudem ins Englische und Sorbische übersetzt.
