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Geschichte des Jugendklubhauses

Geschichte des Jugendklubhauses

Der Jugendklub in Bautzen feiert 70 jähriges Bestehen. Am Dienstag gibt es zu der Geschichte einen Vortrag.

Bautzen.  Ein spannendes Stück Bautzener Nachkriegsgeschichte wird jetzt im Steinhaus Bautzen präsentiert: Am Dienstag, 8. November, um 19.00 Uhr, laden der Archivverbund Bautzen und das Steinhaus Bautzen zu einem Vortrag über die Geschichte des ehemaligen Jugendklubhauses „Willy Mirtschin“ – des heutigen Steinhauses – ein. Unter dem Titel „Ein Haus für die Hausherren von Morgen“ wird Frau Dr. Juliane Brauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin, die Ergebnisse ihrer Recherche zum Jubiläum „70 Jahre Jugendklubhaus Bautzen“ vorstellen.

Eingebettet in ihre überregionalen Forschungen wird sie beleuchten, wie es Kindern und Jugendlichen in der „Stunde Null“ nach Kriegsende 1945 ging. Sie mussten teilweise schwere Kriegserlebnisse verkraften und waren dem sofort einsetzenden Werben der kommunistischen Jugendführer ausgesetzt, die die Kriegskindergeneration erneut motivieren wollte, um sie für den sozialistischen Zukunftsentwurf zu aktivieren. Am Beispiel von Bautzen wird aufgezeigt, wie Bautzener Jugendliche mit Hilfe von Heimabenden, Arbeitseinsätzen, Arbeitsgemeinschaften bis hin zur Übergabe des Hauses in der Steinstraße im März 1946 dafür gewonnen wurden und wie es danach mit den Besuchern und dem Haus weiterging.

Im Kleinen spiegelt die Geschichte des Jugendklubhauses „Willy Mirtschin“, das viele Bautzener noch aus eigenem Erleben kennen dürften, die Geschichte der DDR wieder, vor allem das Bemühen, die Jugend zu vereinnahmen, politisch zu erziehen und dabei gleichzeitig zu kontrollieren.
Der Vortrag findet im Steinhaus Bautzen statt und versteht sich als Auftakt zur Präsentation von Ergebnissen eines gemeinsamen Projektes von Archivverbund und Steinhaus. Das Projekt umfasste neben der geschichtlichen Auseinandersetzung auch künstlerische Projekte. Diese werden im ersten Quartal 2017 vorgestellt.

Redaktion / 06.11.2016

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Kommentare zum Artikel "Geschichte des Jugendklubhauses"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Hans schrieb am

    Etwas politische Bildung/Erziehung wäre auch heute von Nöten, allerdings unabhängig von Pateiinteressen.

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