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Kamelienhaus öffnet nach zwei Jahren wieder

Kamelienhaus öffnet nach zwei Jahren wieder

Johanna (l.) und Lilly sind im Zeichen der Kamelie unterwegs. Sie freuen sich auf zahlreiche interessierte Kamelienliebhaber. Pressefoto

Königsbrück. Endlich ist es soweit: Das Kamelienhaus in Königsbrück empfängt wieder Besucher. „Nach Abstimmung mit dem Gesundheitsamt Bautzen konnte ein Hygienekonzept erstellt werden, welches die Eröffnung ermöglicht. Vieles musste geändert und neu gestaltet werden: Einbahnstraßensysteme, Beschilderungen, 2G-Regel, Abstandsregelungen, FFP2-Masken-Pflicht und Kontaktdatenerfassung. Nichts ist mehr so wie früher“, erklärte Peter Sonntag, Vorsitzender des Heimatverein Königsbrück e.V. Jetzt aber gehe es los. 

Ab Sonntag, 6. Februar, 13.00 Uhr können Interessierte unter den vorgegebenen Bedingungen das Kamelienhaus betreten. An den weiteren Sonntagen würden die Öffnungszeiten zwischen 10.00 und 17.00 Uhr liegen, Reisegruppen hätten die Möglichkeit, sich für Besuche wochentags bei der Königsbrück-Information anmelden. Momentan würden die drei ältesten Kamelienbäume ihre schneeweißen und blutroten Blüten zeigen. 

Die Freude über die nach zwei Jahren Pause wieder mögliche Öffnung des Kamelienhauses ist groß, lässt Peter Sonntag wissen. Der Heimatverein werde deswegen die Besucher mit einem 50-prozentigen Sonderrabatt beim Kauf von Jungpflanzen begrüßen. Es seien Originalableger der ältesten Kamelien mit Zertifikat sowie Duftkamelien erhältlich. Ebenso könnten noch Kamelienkalender und natürlich das Kamelienparfüm erworben werden. Letzteres wies Vereinsangaben zufolge trotz der Corona-Probleme einen ausgezeichneten Verkauf auf. 

Die beiden Kameliendamen – die 15-jährige Lilly und ihre zwei Jahre jüngere Mitstreiterin Johannna – werden als Botschafterinnen der Stadt Königsbrück die Kamelienblüte begleiten. Im März sind wahrscheinlich auch die Märchenrundgänge mit den Kindergärten sowie die Blindenführung mit Schülern der Grund- und Oberschule möglich.

Besucher des Kamelienhauses können aber auch noch weitere Sehenswürdigkeiten wahrnehmen, die der Heimatverein erschlossen hat. Eine neue Informationstafel weist am Schlosseingang auf die Hauptkirche hin. Dort ist das Schellendorff’sche Epitaph zu finden, das als eines der bedeutendsten Kunstwerke Sachsens Anerkennung fand. Eine große Ausstellung zeigt einen Abriss zu den Standesherrschaften der Stadt und erläutert das Epitaph mit dessen Allegorien. Hinter der Hauptkirche gibt es Erläuterungen zu den dortigen Grabstätten von Standesherrschaften wie Bruno Naumann – bekannt durch die Nähmaschine „Naumann“ und die Schreibmaschine „Erika“ – und Gräfin Louise von Hohenthal, eine bedeutende Philanthropin und Sozialreformerin. Der Heimatverein hatte hauptsächlich für die Projekte mit den historischen Kamelien, für die Restaurierung des Schellendorff’schen Epitaphs sowie für die ausgearbeiteten Ausstellungen im Oktober 2021 den Sächsischen Bürgerpreis empfangen.

Redaktion / 05.02.2022

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