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Nagel benetzt mit Schweiß und Wasser

Nagel benetzt mit Schweiß und Wasser

Beigeordneter Udo Witschas schlug den letzten Nagel bei strömendem Regen ein und hatte sichtlich Spaß dabei.

Kamenz. Der 1. Beigeordnete des Bautzener Landrates, Udo Witschas, hat sich beim Richtfest für den Neubau der 2. Kamenzer Oberschule eine Erschwerniszulage verdient. Und das aus zwei Gründen: Einerseits fand die Zeremonie auf dem Dach des Rohbaus bei strömendem Regen statt, und zweitens erwies sich der Nagel als außerordentlich widerspenstig.

Der Schulbau jedenfalls geht planmäßig voran und soll im Juli 2020 abgeschlossen sein. Die Gesamtkosten liegen bei circa 11 Millionen Euro, von denen der Landkreis als Schulträger 3,6 Millionen selber trägt. Die Stadt Kamenz steuert eine gute Million bei, der „Rest“ sind Fördermittel. Das Hauptgebäude wird durch einen straßenseitig angeordneten zweigeschossigen Bau ergänzt, in dem hauptsächlich die Verwaltung und der Fachunterrichtsraum Musik unterkommen sollen. Das Erdgeschoss des Anbaus beherbergt künftig den Speiseraum mit Ausgabeküche. Der Hauptzugang erfolgt nach der Wiederinbetriebnahme von der Saarstraße aus. Die Barrierefreiheit des Gebäudes stellt ein Aufzug sicher.

„Um den derzeitigen Vorgaben an die Klassenzimmergrößen gerecht zu werden, enstehen sieben große Klassenzimmer, ein Mehrzweckraum und zwei WTH-Räume durch Entfernung momentan vorhandener Zwischenwände“, so Beigeordneter Udo Witschas. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme, dezentrale Lüftungsgeräte in den einzelnen Klassenzimmern sollen für eine Verbesserung der Lernbedingungen sorgen. Hausalarmanlage und Sicherheitsbeleuchtung runden das „Gesamtpaket“ ab.

Sowohl Udo Witschas als auch der Kamenzer Oberbürgermeister Roland Dantz, der erst für die Linken im Kreistag saß und dies in der aktuellen Legislatur für die Freien Wähler tut, würdigten die Erweiterung der 2. Oberschule als wichtigen Beitrag für die Zukunft des Schulstandortes Kamenz, zu der auch die Wiederetablierung des Lessing-Gymnasiums an seinem angestammten Standort im Stadtzentrum zählt. „Vom pünktlichen Abschluss der Maßnahme 2020 hängt viel ab“, so Dantz mit Blick auf die eng verwobene Kette von Fördermodalitäten und Abschlussfristen beider Teilmaßnahmen. Denn: Erst wenn den Oberschülern ihr Domizil an der Saarstraße wieder zur Verfügung steht, kann der Umbau des Standortes Henselstraße für die gymnasiale Beschulung beginnen. Kaum auszudenken, wenn dieser Zeitplan ins Stocken und in Konflikt mit den Förderbedingungen gerät; doch derzeit ist alles im „grünen Bereich.“

Uwe Menschner / 15.09.2019

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