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Neue Wache geht in Betrieb

Neue Wache geht in Betrieb

Die neue Rettungswache an der Gutsstraße in Königswartha: Hier finden künftig 16 Mitarbeiter des Rettungsdienstes zeitgemäße Arbeitsbedingungen vor. Foto: LRA BZ

Königswartha. Großer Bahnhof am Mittwochnachmittag an der Gutsstraße: Dort hat der Landkreis eine neue Rettungswache feierlich eingeweiht und an die künftigen Nutzer übergeben. Nach Auskunft der Kreisverwaltung handelt es sich dabei um einen Ersatzbau für die vorherige Rettungswache, die Mitte der 90er Jahre auf dem Gelände des Pflegeheimes errichtet worden war. Am künftigen Standort sollen fortan 16 Mitarbeiter ihrem Schichtdienst nachgehen können. Zwei Einsatzfahrzeuge sind dort stationiert.

„Der Bau der neuen Wache war notwendig, da die alte Rettungswache den aktuellen Anforderungen und zeitgemäßen Bedingungen nicht mehr entsprach“, erklärte auf Anfrage eine Landratsamtssprecherin. „Flächen für Logistik, Lagerung und Aufbereitung waren zu klein oder nicht vorhanden. Die Alarmwege führten über eine steile Treppe und auch die Verkehrswege, das heißt die Aus- und Zufahrten, führten ungünstiger Weise über Flächen des benachbarten Pflegeheimes.“ Das sei nun Geschichte. Die neue Rettungswache biete neben modernen Räumlichkeiten auch eine große Fahrzeughalle von 110 Quadratmetern Nutzfläche und sei verkehrstechnisch deutlich günstiger im Ort gelegen. Die direkte Anbindung der Ausfahrten an das Straßennetz sowie die Nähe zur örtlichen Feuerwehr und zur Polizeiwache seien hilfreich.

Die Einrichtung in Königswartha ist eine von drei Außenstellen der Rettungswache Bautzen und eine von insgesamt 17 Stützpunkten im Landkreis. Sie sichert die Notfallversorgung im Dorf selbst sowie in den umliegenden Bereichen. Errichtet wurde der Neubau durch den Landkreis Bautzen, der sich auch um die Unterhaltung des Gebäudes kümmert. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf 970.000 Euro. Diese werden durch die Krankenkassen refinanziert. Vor Ort wird der DRK Kreisverband Bautzen e.V. als Leistungserbringer für den Rettungsdienst tätig sein. Als anerkannte Lehrrettungswache findet zudem in Königswartha die Ausbildung von Notfallsanitätern statt.

„Ich freue mich, dass den Mitarbeitern der Rettungswache nun moderne und gut ausgestattete Räumlichkeiten für ihre so wichtige Tätigkeit zur Verfügung stehen“, meinte Vize-Landrat Udo Witschas anlässlich der Einweihung. „Mögen möglichst viele der notwendigen Einsätze erfolgreich verlaufen und gut ausgehen.“

„Als Bürgermeister der Gemeinde Königswartha bin ich natürlich froh und dankbar, dass der Landkreis sich entschieden hat, weiterhin Königswartha als Standort der Rettungswache zu nutzen und mittels eines Neubaus die Bedingungen für die Rettungskräfte zu verbessern“, erklärte wiederum Gemeindeoberhaupt Swen Nowotny. „In zentraler Lage zwischen den Städten Bautzen, Hoyerswerda und Kamenz ist das sicherlich die richtige Entscheidung. Ich danke den beteiligten Personen, insbesondere den Mitarbeitern des Liegenschaftsmanagements des Landratsamtes, für die immer sehr konstruktive Zusammenarbeit und ebenso für die reibungslose und sehr schnelle Umsetzung des Vorhabens. Dem DRK als Betreiber und natürlich den Mitarbeitern wünsche ich, dass sie immer rechtzeitig am Einsatzort sein mögen, um Hilfe zu leisten und Leben zu retten. Hoffentlich halten sich die Einsätze in einem geringen Rahmen.“

Wie aktuelle Zahlen belegen, tun sie das nicht. Mit Stand 30. September musste der Rettungsdienst in diesem Jahr bereits 1.489 Mal vom Standort Königswartha aus ausrücken.

Redaktion / 07.10.2020

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