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Oberlausitzer helfen Ukrainern

Oberlausitzer helfen Ukrainern

Matthias Grahl und Frank Tiesler sind mit einem weißen Transporter vollbepackt mit Hilfsgütern in Richtung Ukraine aufgebrochen. Foto: LRA Bautzen

Bautzen. Während in der Ukraine die Gewalt weiter eskaliert, versuchen Tausende Kilometer vom Kriegsschauplatz entfernt immer mehr Menschen mit Spenden zu helfen. Auch Unternehmen, Kliniken und Pflegedienste haben sich inzwischen erkenntlich gezeigt. Auf diese Weise konnte am Donnerstag ein Hilfstransport von Bautzen aus ins Krisengebiet aufbrechen. Der Verein EuroMaidan Sachsen hatte sich zuvor dazu bereiterklärt, diese Aufgabe zu übernehmen. Dessen Mitglieder Matthias Grahl und Frank Tiesler hatten tags zuvor einen Transporter mit den Hilfsgütern beladen, um mit diesem einen grünen Korridor an der Grenze zur Ukraine anzusteuern. Dort sollten die Spenden übergeben werden.

Bestimmt sind sie den Angaben zufolge für notleidende Menschen in der Ostukraine. Auf die Reise gingen unter anderem Gehhilfen, Hygieneartikel, Desinfektions- und Verbandsmittel, medizinische Utensilien, aber auch Windeln, Decken sowie festes Schuhwerk. „Die Landkreisverwaltung bedankt sich im Namen der Initiative bei allen Spendern“, sagte eine Behördensprecherin. Vorerst würden keine weiteren Sachspenden mehr angenommen. Jedoch wolle das Landratsamt über weitere Hilfstransporte informieren, sofern diese anstehen. Wie es weiter hieß, würden derzeit auch in Kirchgemeinden und anderen Vereinen Sachspenden gesammelt. 

Unabhängig davon nimmt der EuroMaidan Sachsen Geldspenden entgegen. Auch diese sollen Verwundeten und Hilfsbedürftigen aus der Ostukraine zugutekommen. Folgendes Spendenkonto wurde dazu eingerichtet: EuroMaidan Sachsen, IBAN: DE46 8505 0300 0221 0658 65, BIC: OSDDDE81XXX. 

Wie das Landratsamt ferner mitteilte, können sich via E-Mail Privatpersonen melden, die über freie und möglichst möblierte Unterbringungsmöglichkeiten für Geflüchtete verfügen. Hingegen informierte die Stadt Bautzen darüber, dass ein Vernetzungstreffen zwischen Stadtverwaltung, dem Landkreis und den ansässigen Wohnungsbaugesellschaften angedacht sei, um sich zu diesem Thema auszutauschen. „Ich freue mich über die große Solidarität“, sagte Oberbürgermeister Alexander Ahrens in Bezug auf die verschiedenen Hilfsangebote. „Wir werden sie in den nächsten Monaten noch weiter brauchen.“

Redaktion / 05.03.2022

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