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Omas formieren sich

Omas formieren sich

Die 57-jährige Ines Kasper trommelt dieser Tage für eine neue Bewegung in Bautzen. „Omas for Future“ will jüngeren Generationen eine lebenswerte Zukunft ermöglichen. Foto: privat

Bautzen. Ines Kasper hat sechs Enkel und macht sich angesichts des fortschreitenden Klimawandels ernsthafte Sorgen um deren Zukunft. Deshalb hat sie in Bautzen eine Regionalgruppe der „Omas for Future“-Bewegung gegründet. „Mir ist bewusst geworden, wie gefährdet unsere Lebensgrundlagen durch den Klimawandel sind und dass wir alle seit Jahrzehnten dazu beitragen, dass das so ist. Deshalb sind es auch wir, die etwas dagegen tun können. Jeder einzelne von uns sollte an jedem Tag sein Leben so nachhaltig wie möglich gestalten“, sagt sie. Also beschloss die Lausitzerin, sich für die Umwelt einzusetzen und die Klimawende von unten in Bautzen mitzugestalten. Sie ist nun Teil einer bundesweiten Initiative von Menschen der Generation 50+, die sich für eine lebenswerte Zukunft ihrer Enkel und nachfolgender Generationen einsetzt. 

„Handeln aus Liebe zum Leben“ lautet das Motto der „Omas for Future“. Mit der gleichen Liebe, mit der sie ihre Kinder umsorgt haben und die sie für ihre Enkel empfinden, setzen sie sich nun dafür ein, den weiteren Klimawandel zu begrenzen und wenn möglich zu bremsen. Eigenen Angaben zufolge wollen sie dazu beitragen, dass Menschen nachhaltig, fair und verantwortungsbewusst mit den natürlichen Ressourcen umgehen und der Natur Raum geben, sich zu regenerieren – das Ganze gepaart mit konkreten Alltagstipps. Schritt für Schritt regen sie dazu an, die eingefahrenen Verhaltensmuster zu ändern. Dazu gehört nach Ansicht von „Omas for Future“ zum Beispiel weniger Fleisch und mehr Regionales zu essen, des Öfteren aufs Rad zu steigen als sich hinters Autolenkrad zu schwingen, die Bahn zu wählen statt das Flugzeug oder auf Wind- und Solarenergie zu setzen anstatt auf Kohle. „Die Liste ist lang, und jedem fällt etwas anderes leichter“, meint Ines Kasper in dem Zusammenhang. Nur der Anfang, der sei allzu oft recht schwer.

Indes setzt die neu gegründete Regionalgruppe darauf, gemeinsam mit anderen Akteuren der Stadt verschiedene Aktionen und Projekte in Angriff zu nehmen. Neue Mitstreiter und Ideen seien jederzeit willkommen, hieß es. Jetzt sei die Zeit, etwas zu ändern, um den Enkeln einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen. Kontakt und weitere Infos gibt es hier.

Roland Kaiser / 04.10.2020

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