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Ortschefs gratulieren zum Frauentag

Ortschefs gratulieren zum Frauentag

Viele Frauen in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen der Region können sich zum Internationalen Frauentag über einen Blumengruß freuen. Foto: Steffen Linke

Ehre, wem Ehre gebührt. Bürgermeister in den Städten und Gemeinden der Region würdigen zum Internationalen Frauentag am Freitag, 8. März, in verschiedenen Formen mit kleinen Aufmerksamkeiten ihre Mitarbeiterinnen in den Stadt- und Gemeindeverwaltungen. 

Löbau/Bernstadt a.d.Eigen.In der Stadtverwaltung Löbau ist es üblich, dass alle Mitarbeiterinnen zum Internationalen Frauentag ein Blümchen und eine Grußkarte von Oberbürgermeister Dietmar Buchholz bekommen. Deren Anteil beträgt zwei Drittel – insgesamt sind es 111 Frauen plus nachgeordnete Einrichtungen wie Kindertageseinrichtungen und 27 geringfügig Beschäftigte. 
Ein gesundes Maß an männlichen und weiblichen Mitarbeitern in der Verwaltung sorgt für Auflockerung während der täglichen Arbeit, so Marcus Scholz, Pressesprecher im Löbauer Rathaus. Dadurch werde der Austausch zwischen den Geschlechtern gefördert und das Arbeitsklima verbessert. Männliche und weibliche Mitarbeiter arbeiten in der Verwaltung gleichberechtigt, fügt er hinzu. Der Internationale Frauentag ist laut dem Pressesprecher wichtig, „damit regelmäßig die Gleichberechtigung der Frauen in unser aller Bewusstsein gerufen wird.“

Markus Weise, Bürgermeister der Stadt Bernstadt a.d.Eigen, findet es gut, dass mit Tagen, wie zum Beispiel dem Internationalen Frauentag, auf verschiedene Sachverhalte aufmerksam gemacht wird und dies ins Bewusstsein rückt. Für die Frauen in der Stadtverwaltung Bernstadt – zwölf an der Zahl – gibt es aus diesem Anlass einen Blumengruß, meist in Form eines eingetopften Frühblühers. Bei nur drei Männern in der „Belegschaft“ ist Markus Weise sozusagen fast mit der „Hahn im Korb.“ Die ein oder eine Frauenquote spielt seiner Meinung nach aber eine nachgeordnete Rolle. Denn der Mensch, der sich auf eine Stelle bewirbt, muss mit seinen Eigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten die gestellten Anforderungen erfüllen. „Wenn sich auf eine Ausschreibung nur Frauen oder nur Männer bewerben, hebe ich diese Ausschreibung aus einem solchen Grund definitiv nicht auf. Egal ob es um eine Leitungs-, Sachbearbeiter- oder auch Erziehungsfunktion in einer Kindertagesstätte geht“, sagt er. 

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Stadtverwaltung sind für ihn sehr wichtig: „Durch ein gutes Frauen-Männer-Verhältnis ist eine gute und umfangreiche Betrachtung und Bearbeitung von Aufgaben und Sachverhalten möglich. Hier empfinde ich es als sehr wichtig, dass auch Frauen in den kommunalen Entscheidungsgremien vertreten sind. Somit können Frauen eine direkte Stimme haben.“ 
Familiär ist es Markus Weise gewohnt, dass zum Frauen- oder auch Muttertag, der Frau oder der Mutter, einfach einmal Danke gesagt wird. 
Seine Gattin kann sich ebenfalls über einen Blumengruß von ihm freuen. 
Im Rathaus von Neusalza-Spremberg gibt es zum Internationalen Frauentag für die Mitarbeiterinnen einen kleinen Blumenstrauß oder eine andere Aufmerksamkeit, wie Bürgermeister Matthias Lehmann betont. Von zwölf Stellen in der Stadtkernverwaltung sind sieben von Frauen besetzt inklusive Bibliothek. Eine Frauenquote ist für das Stadtoberhaupt nicht vordergründig relevant: „Für mich zählt die erbrachte Leistung und die Bereitschaft, wie man sich einbringt und offen für Neues sowie Veränderungen ist – egal ob Frau oder Mann.“ Die beschäftigten Frauen seien in jeder Hinsicht eine Bereicherung für die gemeinsame Arbeit. 
Für Matthias Lehmann persönlich zählt die Gleichberechtigung der Geschlechter und dass diese jeden Tag aktiv gelebt wird. Und inwieweit gratuliert er seiner Frau zum Internationalen Frauentag? „Wieso nur zum Frauentag? Sie ist Stütze, Impulsgeber und Rückgrat in einer langjährig gut funktionierenden Ehe“, antwortet er. 
Manche Männer bemühen sich laut Matthias Lehmann lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. „Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen – zum Beispiel der Relativitätstheorie. So geht es mir aber auch manchmal“, sagt er. 
Die Stadt Herrnhut würdigt die Mitarbeiterinnen zum Internationalen Frauentag mit einem kleinen Blumen-Frühlings-Gruß, wie Bürgermeister Willem Riecke betont. 
Derzeit sind 24 Frauen bei der Stadt Herrnhut in unterschiedlichen Bereichen beschäftigt – zum Beispiel in der Kita und im Bauhof.
Die Anzahl der männlichen Mitarbeiter beläuft sich auf zehn. 
Dementsprechend hat die Stadt Herrnhut eine recht gute Frauenquote, die auch in Zukunft wichtig ist, so Willem Riecke. 

Michael Görke, Bürgermeister der Gemeinde Kottmar, schenkt den Mitarbeiterinnen in der Gemeindeverwaltung Kottmar eigentlich immer jeweils eine Blume zum Internationalen Frauentag. „Ich lasse mir auf jeden Fall wieder etwas einfallen“, sagt er. Dieses Jahr fällt dieser Termin auf die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr – auch darunter würden Frauen sein. Die Arbeit seiner Mitarbeiterinnen schätzt der Bürgermeister sehr. „Ohne Frauen geht doch bekanntlich nichts“, betont er. In der Gemeindeverwaltung Kottmar würde der überwiegende Teil der „Belegschaft“ aus Frauen bestehen. 
Persönlich findet es Michael Görke auch gut, „dass am Internationalen Frauentag festgehalten wird.“ Auch seine neue Partnerin kann sich über Blumen von ihm freuen. 

Steffen Linke / 02.03.2019

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