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Roth Industries nimmt neue Anlage in Betrieb

Roth Industries nimmt neue Anlage in Betrieb

Die neue Blasanlage der Roth Umwelttechnik eignet sich nach Unternehmensangaben zur Herstellung von Kleinblasteilen aus Kunststoff. Foto: Roth Industries

Die Roth Umwelttechnik Bischofswerda hat zu ihrem 25-jährigen Firmenjubiläum eine neue Blasanlage in Betrieb genommen. Sie eignet sich nach Unternehmensangaben zur Herstellung von Kleinblasteilen aus Kunststoff wie Gefahrguttransportbehälter sowie zur Fertigung von Teilen für mobile Toilettenanlagen.

Bischofswerda. „Über eine Million Euro investiert das Familienunternehmen in seinen Standort in Ostdeutschland, um die wachsenden Nachfrage nach technischen Kunststoffteilen zu befriedigen. Ein Roboter erleichtert dem Bediener die Arbeit an der neuen Blasanlage. Das Handlinggerät bewegt die Kunststoffteile auf Knopfdruck in die gewünschte Position. Diese Fertigung schont die Ressourcen, da sie dank Einsatz von modernster Regelungs- und Antriebstechnologie mit 50 Prozent weniger Energie als vergleichbare ältere Anlagen auskommt“, teilt die Roth Umwelttechnik mit. Neben diesen Teilen fertigt das Unternehmen in Bischofswerda mit circa 40 Mitarbeitern komplette Systemlösungen für die Regenwassernutzung als Erdspeicher oder zur Aufstellung in Haus und Garten. Roth bietet ökologische Kleinkläranlagen, Versickerungssysteme, Sammelgruben und Abwassertanks.

Der geschäftsführende Gesellschafter Manfred Roth erklärt: „Der Standort ist eine wichtige Säule für unsere Kunststoffprodukte, mit denen wir weltweit Kunden bedienen. Direkt nach der Wende war es mir ein großes Anliegen, beim wirtschaftlichen Aufbau in Ostdeutschland Verantwortung zu übernehmen. Wir haben alle Höhen und Tiefen der Region mitgemacht und durchgehalten.“

Weltweit verfügt Roth über fünf Produktionsstandorte, an denen Kunststoffprodukte im Blasformverfahren entstehen. Neben den beiden deutschen Fertigungsstätten in Dautphetal-Buchenau und Bischofswerda gibt es eine weitere im spanischen Tudela und zwei in den USA. Mit seinen Speichersystemen für Wasser und Brennstoffe gehört das Familienunternehmen nach eigenen Angaben zu den Weltmarktführern.

Eine der Keimzellen für die heutige Roth Umwelttechnik war die Spritzgussabteilung der ehemaligen Sächsischen Mähdrescher AG in Neukirch. Als das Unternehmen seine Produktion 1991 einstellte, übernahm Roth von der Treuhand die Spritzgussfertigung mit den damaligen Mitarbeitern sowie einen großen Teil des Firmengeländes des Mähdrescherwerkes in Bischofswerda.

Mit dem Bau von Hallen und der Einrichtung einer Blasfertigung mit zwei großen Blasmaschinen startete Roth ein großes Investitionsprojekt . Das Engagement war zunächst auf die Herstellung von Polyethylen-Heizöltanks ausgerichtet.

Obwohl die Heizöltankproduktion bis Ende der 1990er Jahre boomte, fing der Hersteller bereits 1994 mit der Fertigung von Wasser- und Klärbehältern im Blasformverfahren an. Mit der Herstellung Technischer Kunststoffteile auf den Blasmaschinen fand Roth im Jahr 2002 ein neues Geschäftsfeld. Seit dem Jahr 2006 steht in Bischofswerda eine der weltweit größten Blasformanlagen. Mit ihr fertigt das Unternehmen den für unterirdischen Einsatz bestimmten Behälter Roth Twinbloc mit einem Fassungsvermögen von bis zu 5000 Litern.

Redaktion / 14.11.2016

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