Direkt zum Inhalt springen
Info & Kommentare

Schulhaus kehrt in Stadteigentum zurück

Schulhaus kehrt in Stadteigentum zurück

Die alte Königsbrücker Oberschule steht bereits seit mehr als sieben Jahren leer.

Die Stadt Königsbrück hat die alte Kießling-Schule rückübertragen bekommen. Jetzt sind Ideen für die Nutzung gefragt.

Königsbrück. Die Stadt Königsbrück ist wieder alleinige Eigentümerin der „alten“ Arthur-Kießling-Oberschule an der Kamenzer Straße. Bürgermeister Heiko Driesnack (CDU) hat bereits im Dezember mit einer Vertreterin des Landratsamtes Bautzen den entsprechenden „Überlassungsvertrag“ unterzeichnet. Mit dem einstimmig gefassten Stadtratsbeschluss auf der jüngsten Sitzung tritt dieser formell in Kraft. 

„Bereits frühzeitig im Jahr 2016 und in der Folge in den Jahren 2020 und 2021 habe ich in mehreren Gesprächen und Terminen gegenüber dem Landkreis Bautzen das Interesse der Stadt an einer Rückübertragung der Liegenschaft bekundet“, berichtet der Königsbrücker Bürgermeister im städtischen Amtsblatt. Und weiter: „Da in der Vergangenheit bereits verschiedene Fördermittel in das Gebäude flossen, war es mir allerdings ganz wichtig, dass vor einer Rücknahme alle möglichen privat- und vor allem kommunalrechtlichen Fragen durch die Rechtsaufsichtsbehörde entsprechend geklärt wurden.“ Nachdem dies geschehen ist, gehe es nun darum, sich einen Kopf über die Zukunft des Gebäudes zu machen: „Neben bereits existierenden Gedanken für einen zukünftigen Gebrauch sind jetzt natürlich auch weitere Ideen gefragt und willkommen, welche dieses altehrwürdige Schulgebäude aus seinem ‚Dornröschenschlaf‘ wecken und einer neuen Nutzung zuführen können.“

Im Zuge der Ertüchtigung der damaligen Königsbrücker Oberschule war im Juli 2014 eine schwere Schädigung der Deckenkonstruktion in großen Teilen beider Obergeschosse festgestellt worden, hieß es in einer Beschlussvorlage des Bautzener Kreistages vom Februar 2015. Der Anfangsbefund wurde in einem Holzschutzgutachten bestätigt, das eine weitere Nutzung des Gebäudes ohne grundlegende Mängelbeseitigung ausschloss.

Zur Sicherung des Schulbetriebes ab dem Schuljahresbeginn 2014/15 entschied sich der Landkreis zur kurzfristigen Einrichtung einer Raumzellenlösung am Standort der Außenstelle „Sporthalle mit WTH-Bereich“, an dem später der Neubau der Oberschule errichtet wurde. Der Königsbrücker Stadtrat gab Ende 2014 eine positive Stellungnahme zur Verlagerung der Oberschule an den nördlichen Stadtrand ab, obwohl auch für die Sanierung des Altbaus Fördermittel in Aussicht standen. Die Kosten für beide Varianten unterschieden sich laut einer Berechnung des Planungsbüros Gumpert nur unwesentlich. Auch die Schulleitung positionierte sich entsprechend. 

Die alte Kießling-Schule stammt aus dem Jahre 1874 und verfügte laut dem Gutachten nur über ein unzu

Uwe Menschner / 13.03.2022

Was sagen Sie zu dem Thema?

Schreiben Sie uns Ihre Meinung

Die Mail-Adresse wird nur für Rückfragen verwendet und spätestens nach 14 Tagen gelöscht.

Mit dem Absenden Ihres Kommentars willigen Sie ein, dass der angegebene Name, Ihre Email-Adresse und die IP-Adresse, die Ihrem Internetanschluss aktuell zugewiesen ist, von uns im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert werden. Die Email-Adresse und die IP-Adresse werden natürlich nicht veröffentlicht oder weiter gegeben. Weitere Informationen zum Datenschutz bei alles-lausitz.de finden Sie hier. Bitte lesen Sie unsere Netiquette.

Weitere aktuelle Artikel