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Sichere Versorgung mit Trinkwasser

Sichere Versorgung mit Trinkwasser

Nicht überall kommt das Wasser so selbstverständlich aus dem Hahn wie in diesem Haushalt.

Region. Der Freistaat Sachsen hat (Stand: Juni 2020) die Förderung von vier Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung im Bereich des Trinkwasserzweckverbandes Kamenz bewilligt.

Das geht aus der Antwort des Staatsministers für Energie, Klimaschutz. Umwelt und Landwirtschaft, Wolfram Günther, auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten André Barth (AfD) hervor.

Dies betrifft die Ortsteile Schweinerden und Cannewitz sowie Jauer der Gemeinde Panschwitz-Kuckau, den Ortsteil Welka der Stadt Elstra und den Ortsteil Schönbach der Stadt Kamenz (einschließlich Buschhäuser.) Das Projekt Schönbach ist mit knapp 590.000 Euro das aufwändigste. Für alle genannten Vorhaben erfolgte die Bewilligung für 2021. Noch keine Bewilligung lag zum genannten Zeitpunkt für Kriepitz (Stadt Elstra) vor.

„Ziel der Unterstützung der Aufgabenträger durch die Förderrichtlinie Sonderprogramm öffentliche Trinkwasserinfrastruktur ist eine nachhaltige Wasserversorgung auch unter dem Aspekt des Klimawandels. Vor dem Hintergrund örtlich gestresster Grundwasservorräte lässt sich dies häufig nur durch einen Anschluss an die öffentliche Versorgung lösen“, heißt es in einer Stellungnahme des Ministeriums. Die anhaltende Trockenheit in den Jahren 2018 und 2019 habe dazu geführt, dass vermehrt Probleme bei der privaten Eigenversorgung mit Trinkwasser aus Hausbrunnen durch absinkende Grundwasserspiegel und Verschlechterung der Wasserqualität bis hin zu vollständigen Ausfällen auftraten. Diese konnten ortsweise nur durch temporäre Interimsversorgungen überbrückt werden. „Eine sichere Trinkwasserversorgung gehört dabei zur Daseinsvorsorge. Um schnell und solidarisch zu unterstützen, hat die Staatsregierung im April 2019 aufgrund der besonderen regionalen und klimatischen Herausforderungen in der Wasserversorgung eine Förderrichtlinie verabschiedet. Zur Reduzierung der Kostenbelastung für Grundstückseigentümer und Wasserversorger tragen der Freistaat Sachsen, mithin alle Steuerzahler, über diese Richtlinie insgesamt 65 Prozent und damit bereits jetzt den Hauptanteil der Gesamtkosten“, so Minister Günther. Einen höheren Fördersatz stellt er nicht in Aussicht.

Uwe Menschner / 29.09.2020

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Kommentare zum Artikel "Sichere Versorgung mit Trinkwasser"

Die in Kommentaren geäußerten Meinungen stimmen nicht unbedingt mit der Haltung der Redaktion überein.

  1. Roadman78 schrieb am

    Hallo Herr Meschner,

    das ist ein toller Beitrag von Ihnen.

    Steigende Temperaturen und Umweltbelastungen verschärfen die Problematik bei der öffentlichen Trinkwasserversorgung sowie bei Eigenbrunnenanlagen. Um die Probleme in den Griff zu bekommen funktioniert folgendes:

    - Einsatz von edlen Werkstoffen und Verzicht auf Kunststoff
    - Nährstoffreduktion im Trinkwasser (Minimierungsgebot und Hemmung des Biofilmwachstum) - Verzicht auf Wasseraufbereitungsarten, die Biofilmbildung und Keimwachstum begünstigen
    - Wasser muss fließen und eine regelmäßige Abnahmemenge an den Entnahmestellen muss gewährleistet sein (Pflicht, allerspätesten alle 72 Stunden, besser alle 24 Stunden) vor allem zum Duschen, Baden, Trinken und Kochen
    - Senkung der korrosiven Eigenschaften von Wasser, Werkstoffen und Elektroleitungen

    Dann klappt´s. Viel Erfolg.

    Liebe Grüße

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