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Wehrsdorferin ist bester Metallbauergeselle

Wehrsdorferin ist bester Metallbauergeselle

Laura Eisold ist Sachsens beste Metallbauerin. Sie hat sich beim Wettbewerb der sächsischen Metallbauerhandwerksgesellen gegen ihre männlichen Kollegen durchgesetzt. | Foto: HWK Dresden

Wehrsdorf/Sohland. In der Männerdomäne Metallbau ist Laura Eisold erfolgreich. Die 20-jährige Wehrsdorferin, hat den sächsischen Leistungswettbewerb des Handwerks im Beruf Metallbauer/Fachrichtung Konstruktionstechnik gewonnen. Beim Wettstreit auf Landesebene der besten, frischgebackenen sächsischen Handwerksgesellen in Roßwein setzte sich Laura Eisold gegen ihre männlichen Kollegen unter anderem beim Bau einer Drosselklappe durch.

Im Februar schloss die junge Frau ihre Lehre mit guten Noten ab. Ihre Ausbildung hat sie in der Edelstahlverarbeitung Schmitt GmbH gemacht. Das Handwerksunternehmen ist mit seinen 37 Mitarbeitern ein Spezialbetrieb für Edelstahlverarbeitung. In Taubenheim an der Spree werden unter anderem Treppengeländer, Handläufe, Fassaden und Vordächer sowie Haltestangen für Schienenfahrzeuge, Briefkastenanlagen oder auch Zubehör für den Innenausbau und Ladenbau hergestellt. In einem der größten Biegezentren Ostdeutschlands werden zudem hochkomplexe Rohrkonstruktionen produziert.

Es ist diese Vielfalt, die auch Laura Eisold begeistert. „Die Abwechslung bei der Arbeit ist mir wichtig“, sagt die 20-Jährige. „Außerdem sieht man im Handwerk am Tagesende, was man geschafft hat“, freut sich Laura Eisold. „Ich habe zum Beispiel ein Fenstergitter für einen Kunden gebaut. An dem Gitter fahre ich täglich vorbei. Das ist ein gutes Gefühl.“
„Leistung lohnt sich im Handwerk“, sagt Dr. Andreas Brzezinski, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dresden. „Wir sind glücklich, Handwerker und Handwerkerinnen wie Laura Eisold zu haben. Ihr Weg zeigt: Die duale Ausbildung im Handwerk ist fundiert, umfassend und anspruchsvoll.“ Die Ausbildung könne so Grundlage für einen ebenso vielfältigen wie attraktiven Karriereweg sein.

Der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks wird seit 1951 jährlich von den Handwerkskammern und dem Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) veranstaltet. Aus jedem Handwerksberuf dürfen diejenigen Handwerker, die ihre Gesellenprüfung im vorhergehenden Ausbildungsjahr als Klassenbeste bestanden haben, teilnehmen. Die Kammersieger nehmen dann am Leistungswettbewerb auf Länderebene und die Landessieger am Leistungswettbewerb auf Bundesebene teil. Der Bundeswettkampf im Metallbau, an dem auch Laura Eisold teilnehmen will, wird im Herbst ausgetragen.

Redaktion / 18.07.2016

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