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Weihnachten feiern in Bautzen und Peru

Weihnachten feiern in Bautzen und Peru

Als Väterchen Frost und Iwanuschka waren die beiden Schauspieler im vergangenen Wintermärchen die Lieblinge der Kinder. Foto: CF

Im vergangenen Jahr standen Erik Dolata und Diego Carlos Seyfarth noch gemeinsam als Väterchen Frost und Iwanuschka auf der Bühne des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters und begeisterten die kleinen und großen Zuschauer mit dem russischen Wintermärchen. In diesem Jahr feiern die beiden Schauspieler auf zwei Kontinenten Weihnachten.

Bautzen. Während Erik Dolata in Bautzen die Weihnachtszeit verbringt, hat es Diego Carlos Seyfarth wieder in seine Heimat Peru verschlagen, wo er derzeit bei einer TV-Produktion mitwirkt. Redakteurin Cornelia Fulk hat beide befragt und dabei interessante Details erfahren.

Wann stellen sich bei Euch die ersten Weihnachtsgefühle bzw. die Vorfreude auf Weihnachten ein?

Erik Dolata: Zumindest nicht in dem Moment, an dem die ersten Schokoladenweihnachtsmänner in den Supermärkten auftauchen.

Diego Carlos Seyfarth: Oh, das ist schwierig. Auf der südlichen Halbkugel haben wir jetzt Sommer, und eine weihnachtlich geschmückte Adventszeit gibt es hier eher nicht. Ich denke da gern an Bautzen zurück, an den Weihnachtsmarkt mit Glühwein und den typischen Naschereien.

Wie weihnachtlich schmückt Ihr privat Euer Zuhause?

Erik Dolata: Adventskranz und ein kleiner Herrnhuter Stern sind ein Muss und zu Heiligabend dann der Baum, den traditionell meine Frau schmückt.

Diego Carlos Seyfarth: Hier in Peru wird alles noch kitschiger geschmückt als in Deutschland. Der Weihnachtsbaum ist immer aus Plaste, da es hier keine Tannenbäume gibt.

Wie feiert Ihr privat Weihnachten?

Erik Dolata: Ganz in Familie.

Diego Carlos Seyfarth: Das ist hier schon etwas anders. Der Heilige Abend wird natürlich auch am 24. Dezember gefeiert. Man geht abends zur Messe und dann trifft sich die Familie zum Essen. Danach wird dann mit viel lauter Musik und Tanz gefeiert. Und um 0 Uhr gibt es ein großes Feuerwerk überall in der Stadt, das ist richtig grandios, eigentlich sogar größer als zu Silvester. Da kann auch schon mal was schief gehen, aber das gehört in Peru nun mal dazu. Ab 0 Uhr ist also überall richtig Party.

Hast Du da bestimmte Kindheitserinnerungen?

Diego Carlos Seyfarth: Natürlich. Wenn um Mitternacht die Krippe aufgedeckt und das Jesuskind geboren worden war, gab es immer Bescherung. Nach dem Abendessen bin ich ins Bett gegangen und habe auf den Weihnachtsmann gewartet. Wenn dann mein Opa um 0 Uhr hohoho gerufen hat, wusste ich, dass der Weihnachtsmann da war. Ich habe meine Geschenke bekommen und musste wieder ins Bett. Das ist für ein Kind schon grausam, denn man möchte natürlich gleich mit dem neuen Spielzeug spielen. Aber das ist hier nun mal so, und um diese Zeit ist man als Kind auch müde.

Was war bisher Dein schönstes Weihnachtsgeschenk?

Erik Dolata: Beschenkt werden ist immer schön, aber am glücklichsten war ich immer als Kind, wenn der Weihnachtsmann genau das brachte, was ich mir wünschte.

Welche kulinarischen Köstlichkeiten kommen bei Euch zu Weihnachten auf den Tisch?

Erik Dolata: Knusprige Ente, welches Rezept ist noch nicht ganz entschieden.

Diego Carlos Seyfarth: Trotz der hochsommerlichen Temperaturen wird das Weihnachtsessen richtig groß zelebriert, mit Truthahn, Püree und viel Süßem. Auch wird viel heiße Schokolade getrunken, und am Morgen gibt es immer Panettone. Das ist ein italienischer, sehr süßer Kuchen mit getrockneten Früchten. Das ist Tradition bei uns. Und bei der Party in der Nacht zum 25. Dezember wird richtig viel getrunken (lacht).

Wie bringt Ihr Weihnachten und die beruflichen Aufgaben unter einen Hut?

Erik Dolata: In diesem Jahr ist es entspannt, da ich an den Feiertagen keine Vorstellungen habe.

Diego Carlos Seyfarth: Wir haben in Peru nur einen Weihnachtsfeiertag, also wird schnell wieder in den beruflichen Alltag übergegangen. Ich wünsche aber meinen Kollegen und allen Bautzenern ein schönes Weihnachtsfest.

Cornelia Fulk / 24.12.2016

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