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Wenn Hilfe auch lebensrettend ist

Wenn Hilfe auch lebensrettend ist

Neben Leipzig, Dresden und Chemnitz verfügt nur noch Görlitz im Freistaat Sachsen über eine Bahnhofsmission. Foto: Till Scholtz-Knobloch

Görlitz/Niesky. Wie jedes Jahr zu Beginn des Winters ist die Situation wohnungsloser Menschen besonders brisant. Wenn bedingt durch die fallenden Temperaturen Gefahr für Leib und Leben droht, wird die Möglichkeit eines warmen Schlafplatzes für viele Menschen existenziell. In Zusammenarbeit mit der Stadt Görlitz halten mehrere Vereine hierfür ganzjährig verschiedene Angebote bereit. Diese können einerseits dabei helfen Wohnungslosigkeit zu verhindern und andererseits in Notsituationen konkrete Hilfe für die betroffenen Personen leisten.
Für Fragen zur Wohnungslosigkeit bietet die Arbeiterwohlfahrt, Kreisverband Oberlausitz, im Auftrag der Stadt Görlitz eine Beratungsstelle in der Zittauer Straße 17 an. Hier sind die Ansprechpartner für alle Bürger, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind, zu finden. Ebenfalls kann hier eine kurzfristige Unterbringung in einer Unterkunft organisiert werden. Die Mitarbeiterinnen sind unter der Telefonnummer 03581/ 405162 zu erreichen.
Unter dem Dach der Evangelischen Stadtmission werden weitere Angebote für Menschen in Notlagen bereitgehalten. In der Suppenküche auf der Langenstraße 43 wird Montag bis Freitag von 11.00 bis 14.00 Uhr günstiges Essen angeboten. Von Montag bis Freitag von 11.30 bis 13.00 Uhr ist dort auch die Kleiderkammer geöffnet, in der gute, gebrauchte Kleidung mitgenommen werden kann. Jeden Dienstag und Freitag von 16.00 bis 21.00 Uhr öffnet weiterhin der Teekeller seine Türen. Dieser ist offen für jedermann, der einen heißen Tee, ein offenes Ohr oder eine warme Stube sucht.

Am Südausgang des Hauptbahnhofes befindet sich die Bahnhofsmission, in der Menschen in verschiedenen Lebenslagen Hilfe, Unterstützung oder auch einfach jemanden finden, der zuhört. Die Öffnungszeiten hier sind Montag bis Freitag von 8.00 bis 18.00 Uhr und Samstag von 8.00 bis 12.30 Uhr.
Gerade jetzt in der Zeit der Pandemie und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Psyche der Betroffenen, ist es wichtig, Rücksicht zu nehmen und aufeinander zu achten. Oft schon konnte der Notruf (Rettungsdienst 112; Polizei 110) eines aufmerksamen Mitbürgers Leben retten.

Während das Thema Obdachlosigkeit in der entlang der Verkehrsadern gelegenen Kreisstadt Görlitz virulent ist, geht es in Niesky in dieser Problemlage beschaulicher zu. Die Stadtverwaltung Niesky teilt zum Komplex mit: „Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht bzw. aus widrigen Gründen obdachlos sind, finden Hilfe und Unterstützung bei der Stadtverwaltung Niesky, Sachgebiet Ordnung und Sicherheit.“ 

Till Scholtz-Knobloch / 01.12.2020

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