Zu Hilfe in der Gohrischheide

Kreisbrandmeister Björn Mierisch Foto: Paul Glaser
Boxberg/Reichenbach/Rietschen. Zwischen dem 4. und 9. Juli unterstützten zahlreiche Einsatzkräfte aus dem Landkreis Görlitz die Bekämpfung des Waldbrandes in der Gohrischheide. Alarmiert wurde am 4. Juli, 1.00 Uhr, der Löschzug Waldbrand mit Kräften aus dem Nordkreis und so auch aus Boxberg und Rietschen. Gegen 3.00 Uhr rückten 19 Feuerwehrleute unter Leitung von Kreisbrandmeister Björn Mierisch in den Einsatzabschnitt Kaserne Zeithain aus. Im weiteren Verlauf kamen zusätzliche Kräfte und Fahrzeuge, darunter auch ein Einsatzleitwagen aus Reichenbach zum Einsatz. Insgesamt waren etwa 200 Einsatzkräfte unter der Führung des Landkreises Görlitz beteiligt, darunter auch das THW, Hubschrauber von Bundeswehr und Bundespolizei sowie Bundeswehrfahrzeuge. Am 11. Juli informierte sich Staatsminister Georg-Ludwig von Breitenbuch in einer Lageberatung über die Situation in der Gohrischheide. Mit einem Ausmaß von geschätzten 2.400 Hektar handelt es sich um das bisher größte Waldbrandereignis in Sachsen, das auch dadurch behindert wurde, dass das Gebiet eine hohe Munitionsbelastung aufweist. Diese sei jedoch auch der Grund, weshalb sich das Gebiet in den vergangenen Jahren weitgehend unberührt zu einem einzigartigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere entwickelt habe, betont das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft.