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17. Auflage des Neiße Filmfestivals steht in den Startlöchern

17. Auflage des Neiße Filmfestivals steht in den Startlöchern

Mit den Neiße-Fischen prämiert werden neben den besten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen auch die beste darstellerische Leistung, das beste Drehbuch und das beste Szenenbild. Foto: Hannes Rönsch

Großhennersdorf. Vom 24. bis 27. September 2020 geht das Neiße Filmfestival in eine besondere 17. Auflage. Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie musste der Festivaltermin in diesem Jahr vom Mai in den September verschoben werden. Dabei gab es auch einige Änderungen im geplanten Programm – mit weniger Filmreihen und überwiegend Spielorten in Deutschland. An nun vier Festivaltagen erwarten das Publikum rund 60 Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme sowie ein kleines Rahmenprogramm – unter anderem mit Ausstellungen, Gesprächen und Konzerten.

Eröffnet wird das 17. Neiße Filmfestival am 24. September mit dem deutschen Spielfilm aus dem Jahr 2019 „Bruno Manser – die Stimme des Regenwaldes“ aus der Fokus-Reihe „Films for Future“, der zeitgleich in deutschen, polnischen und tschechischen Spielstätten zu sehen ist. Im Hauptwettbewerb des Festivals um den besten Spielfilm treten neun aktuelle Produktionen an, je drei aus Deutschland, Polen und Tschechien. Der Gewinnerbeitrag wird am Ende mit dem „Drei-Länder-Filmpreis“ der sächsischen Kultusministerin und einem Preisgeld von 10.000 Euro ausgezeichnet. Auch im Wettbewerb um den besten Dokumentarfilm gehen insgesamt neun Produktionen ins Rennen. Der Preis ist hier erstmals mit 5.000 Euro dotiert und wird von der Standortkampagne „So geht sächsisch.“ gestiftet. Der Kurzfilm-Wettbewerb beim Neiße Filmfestival umfasst mit Spiel- und Dokumentarfilmen sowie Animationen, mal komisch und mal tragisch, wieder eine große künstlerische Breite. Schon immer soll dieser Wettbewerb vor allem jungen Filmemachern eine Leinwand bieten und zeigt so überwiegend Filme von Studierenden. Unter dem Titel „Films for Future“ befasst sich die Fokus-Reihe des diesjährigen Neiße Filmfestivals mit sowohl globalen als auch regionalen Themen wie Ressourcenausbeutung, Umweltverschmutzung, menschengemachtem Klima- und Strukturwandel, mit den Umweltbewegungen der DDR und dem stark im öffentlichen Diskurs stehenden Thema des Braunkohleausstiegs, der gerade in der Lausitz von besonderer Brisanz ist. Die Filmreihe zeigt unter anderem die Dokumentarfilme „Anthropocene: The Human Epoch“, „Sea of Shadows – Der Kampf um das Kokain des Meeres“ oder „Die Schmerzen der Lausitz“.

Dazu wird im Rathaus Zittau die Ausstellung „Markus Mauthe – An den Rändern der Welt“ gezeigt. Am 25. September ist im Kühlhaus Görlitz ein Konzert mit der Liedermacherin Dota Kehr zu erleben.

In der Reihe „Regionalia“ des Neiße Filmfestivals gibt es am 27. September im Filmtheater Ebersbach den Dokumentarfilm „Gundermann Revier“ von Grit Lemke und eine offene Bühne für Texte und Lieder von oder über Gundermann, zu der sich Interessenten noch bis zum 20. September anmelden können.
Außerdem sind in der Reihe „Kinderkino“ die beiden Filme „Zu weit weg“ und „Hurvínek a kouzelné muzeum“ („Harvie und das magische Museum“) zu sehen.

Im Garten des Kulturcafés Alte Bäckerei in Großhennersdorf gibt es am 26. September bei „Kaffee & Klatsch – Gespräche hinter den Kulissen“ einen Dialog zwischen Publikum und Filmemachern.

Die feierliche Preisverleihung findet am 26. September im Filmtheater Ebersbach statt. Mit den Neiße-Fischen prämiert werden hier neben den besten Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen auch die beste darstellerische Leistung, das beste Drehbuch und das beste Szenenbild. Anschließend findet im Kunstbauerkino Großhennersdorf die traditionelle Festivalparty mit DJ IPEK statt.
Das komplette Programm des 17. Neiße Filmfestivals gibt es im Internet unter www.neissefilmfestival.net.

Redaktion / 22.09.2020

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