40 Zeitzeugen besuchen die Gedenkstätte

Die Gedenkstätte in Bautzen informiert am Sonntag über die aktuellen Baumaßnahmen und Veranstaltungen. | Foto: Gedenkstätte
Bautzen. Die Gedenkstätte Bautzen lädt zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 11. September, zwischen 10.00 und 17.00 Uhr ein. Dabei informiert die Mitarbeiter über die noch andauernden Arbeiten und Umbauten im Gebäude, sowohl in dessen Geschichte als auch Gegenwart.
Seit drei Jahren finden in der Gedenkstätte umfangreiche Baumaßnahmen im Zuge des Brandschutzes und der Erneuerung elektrischer Anlagen statt. Jede bauliche Veränderung verlangt Kompromisse zwischen den Interessen des Eigentümers und dem Auftrag der Gedenkstätte: In welchem Umfang dürfen Erinnerungsorte verändert werden? Wie kann historische Substanz bewahrt und zugleich Besuchern zugänglich gemacht werden? Bislang haben circa 40 Zeitzeugen der beiden Bautzener Gefängnisse ihre Teilnahme am Tag des offenen Denkmals in der Gedenkstätte angekündigt. Neben Zeitzeugengesprächen wird es auch Sonderführungen geben, die vom Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen gefördert werden.
Gemeinsam mit dem Opferverein Bautzen Komitee wird über den gesamten Tag des offenen Denkmals ein Bus-Shuttle zwischen der Gedenkstätte Bautzen und der Gräberstätte „Karnickelberg“ angeboten. Ein Gräberfeld und eine Gedenkkapelle erinnern unmittelbar neben der heutigen Justizvollzugsanstalt Bautzen an die hier und an unbekannten Stellen verscharrten Toten des Speziallagers Bautzen.