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An der B6: 29 Menschen hochriskant geschleust

An der B6: 29 Menschen hochriskant geschleust

"Hallo Deutschland" im ZDF berichtete umfassend über das Geschehen an der B6. Foto: Till Scholtz-Knobloch (aus dem laufenden Programm)

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Bei Hallo Deutschland im ZDF stellte Michael Engler von der Bundespolizei aus Ludwigsdorf die Sachlage dar. Foto aus dem Programm: Till Scholtz-Knobloch

Markersdorf. Auf der B6 wurde am Dienstag ein Kleintransporter beobachtet, der in Schlangenlinien fuhr. An der geöffneten Hecktür war sichtbar, dass sich vermutlich Menschen auf der Ladefläche des in Ungarn zugelassenen Citroen Jumpers befanden. Bei dem Versuch, das Fahrzeug zu stoppen, drängte der Fahrer des Transporters eine Landespolizeistreife von der Straße ab, wobei der Streifenwagen auf der rechten Seite beschädigt wurde. Das Schleuserfahrzeug blieb letztendlich an einem Baum stehen. Der Schleuser wurde festgenommen, leistete jedoch erheblichen Widerstand. Auf der Ladefläche des Kleintransporters wurden 29 Menschen, darunter 13 Männer, 6 Frauen und 10 Kinder aus Syrien, festgestellt. Es stellte sich heraus, dass der Schleuser Palästinenser angab, jedoch ersten Erkenntnissen zufolge aus Syrien stammt. Die Geschleusten waren offenbar mehrere Stunden erheblichen Gefahren ausgesetzt, da auf der Ladefläche Sitze sowie Sicherheitsgurte fehlten. Trotz der rücksichtslosen Fahrweise des Beschuldigten wurde niemand verletzt. Die Ermittlungen konzentrieren sich auch darauf, welche Wege die Schleusung genommen hat, wobei Spuren auf die Balkanroute hinweisen. Gegen den 50-jährigen Schleuser wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr eingeleitet. Das Polizeirevier Görlitz untersucht den genauen Hergang des Verkehrsunfalls, bei dem ein Sachschaden von insgesamt 11.000 Euro entstand. Gleichwohl haben wieder 29 Menschen den sicheren Hafen Deutschland erreicht. 

tsk / 30.04.2023

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