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Artgenosse tötete Jänkendorfer Wolf

Artgenosse tötete Jänkendorfer Wolf

Foto: Archiv

Jänkendorf/Rietschen. Am Donnerstagnachmittag vergangener Woche fand ein Bürger auf seinem Grundstück am Ullersdorfer Weg in Jänkendorf einen toten, erwachsenen und männlichen Wolf.

Der Mann verständigte die Polizei. Die schloss aufgrund der Fundumstände und Verletzungen des Tieres eine Straftat zunächst nicht aus, sodass das Landeskriminalamt hinzugezogen wurde. Nähere Untersuchungen vor Ort sowie im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin ergaben, dass eine Fremdeinwirkung ausgeschlossen werden kann. Der Wolf ist an den Folgen von massiven Bissverletzungen gestorben, die wohl auf einen Artgenossen zurückzuführen sein könnten.

Aktuell befinden sich die Wölfe in der Paarungszeit, in der es vermehrt zu Revierstreitigkeiten zwischen benachbarten Rudeln kommen kann. Die Reviergrenzen werden jetzt besonders intensiv markiert und gegen fremde Wölfe verteidigt. Der Fundort liegt im Grenzgebiet der Territorien des Königshainer Berge Rudels und des Nieskyer Rudels. Zu welchem Rudel der tote Rüde gehörte, werden die genetischen Untersuchungen zeigen.

Das Kontaktbüro „Wölfe in Sachsen“ (Tel. 035772/ 46762, E-Mail: kontaktbuero@wolf-sachsen.de) erteilt Auskünfte zum Thema Wolf und nimmt Meldungen entgegen. Unter anderem kann man sich übrigens am Sonntag, den 3. März um 14.00 Uhr über den Wolf informieren. Dann lädt das Kontaktbüro „Wölfe in Sachsen“ von der Wolfsscheune am Erlichthof Rietschen zu einem Vortrag über die Wölfe und eine anschließenden Exkursion bei freiem Eintritt ein.
Eine Anmeldung ist erforderlich, ebenso unter Tel.: 035772/46762 oder per E-Mail an: kontaktbuero@wolf-sachsen.de

Redaktion / 02.03.2019

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