Auf Irrwegen durchs Maisfeld
Kunst im Maisfeld: Gnaschwitzer Landwirte haben mit Hilfe eines Luftbildes und einer Kuhskizze dieses Labyrinth angelegt.
Doberschau-Gaußig. Stellen Sie sich vor: Sie überfliegen ein Maisfeld, und mit einem Mal sticht Ihnen eine riesige Kuh förmlich ins Auge. Keine richtige versteht sich. Landwirte im Ortsteil Gnaschwitz haben in diesen Tagen zwischen Maiskolben ein etwa 10.000 Quadratmeter großes Labyrinth angelegt, das einem Rindvieh ähnlich sieht. „Der Gedanke, der sich dahinter verbirgt, war, unseren Kunden und deren Kindern eine Freude zu machen“, erläuterte Vorstandsvorsitzender Markus Gallasch. Seine Agrargenossenschaft betreibt in unmittelbarer Nähe einen Milchautomaten. „Zudem sind wir uns der Tatsache bewusst, dass unsere Arbeiten manchmal zu unangenehmen Gerüchen und vor allem im Sommer zu größeren Staubentwicklungen führen. Wir möchten mit dem Maislabyrinth bei unseren Nachbarn in der Gemeinde Danke für das uns entgegengebrachte Verständnis sagen.“ Bis Ende nächsten Monats erhalten Gäste die Möglichkeit, den Irrgarten kostenfrei und auf eigene Gefahr zu durchschreiten. Das heißt, auch zum Hoffest am 16. September wird er zu einem Abstecher einladen. Danach ist Schluss. Dann verarbeitet die Genossenschaft das Ganze zu Futter – für die richtigen Kühe.
Für eine zweite Auflage im kommenden Jahr gibt es bereits Gestaltungsideen. Allerdings hält sich der Vorstandschef noch bedeckt. Übrigens: Das diesjährige Motiv schnitt Robert Hänsgen, Abteilungsleiter der Pflanzenproduktion, mit einem Rasentraktor in den Bestand. Seitdem wagten bereits zahlreiche Neugierige einen Rundgang durch das Maislabyrinth.