Bahnbrücke wird neu gebaut
Die Brücke der Staatsstraße 111 über die Bahnlinie Dresden-Bischofswerda in soll neu gebaut werden.
Großharthau. Die Brücke der Staatsstraße 111 über die Bahnlinie Dresden-Bischofswerda in Großharthau ist in die Jahre gekommen und soll neu gebaut werden. Laut Dirk Stötzner vom Landesamt für Straßen und Verkehr weist das 1959 errichtete, 70 Meter lange Bauwerk erhebliche Schäden, wie Risse und Betonabbrüche, auf. 2014 wurde eine Notinstandsetzung der Kappen vorgenommen und eine Holzverschalung als zusätzlicher Schutz angebracht. Der Brückenzustand wurde bei der letzten Untersuchung mit „3“ benotet, wonach die Schäden „mittelfristig die Dauerhaftigkeit des Bauwerks beeinträchtigen“ und eine Ausbreitung der Schäden zu erwarten ist. Zudem sei bei den jährlichen Sonderprüfungen und eine stetige Verschlechterung des Bauzustandes festgestellt worden. Da eine Sanierung nicht mehr wirtschaftlich ist, müsse ein Ersatzbau errichtet werden.
Dies soll nunmehr westlich neben dem bestehenden Bauwerk erfolgen. Dabei hebt das Lasuv die lichte Höhe um knapp 40 Zentimeter an und kommt somit einer Forderung der Deutschen Bahn bereits im Hinblick auf eine mögliche Elektrifizierung der Strecke nach. Bereits 2017 mussten die Zeiten für die Sperrung der Bahnstrecke im Mai und November 2020, wenn das Einheben der Brückenträger sowie der Abriss des Altbauwerkes erfolgen, beantragt werden. Von Februar bis Oktober 2020 will das Lasuv den Neubau neben der alten Brücke errichten. Dieses Vorgehen ermöglicht es laut Dirk Stötzner, dass die S 111 nur kurzzeitig während des „Verschwenkens“ im Oktober 2020 gesperrt werden muss. Dann erfolgt die Umleitung weiträumig über Neustadt/Sachsen. Bereits 2019 werden die Flüssiggastanks der Firma Rheingas versetzt und die Siedlungsstraße umgebaut. „Die Zufahrt zur Siedlung bleibt durch eine Behelfsfahrbahn gewährleistet“, versichert Dirk Stötzner. Der Abschluss des 4-Millionen-Euro-Projektes ist für März 2021 geplant.